Jack Sundrud

By My Own Hand

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 19.10.2007
Jahr: 2005

Links:

Jack Sundrud Homepage



Redakteur(e):

Frank Ipach


By My Own Hand, Dogpile Records, 2005
Jack Sundrud Vocals, Acoustic & Electric Guitars, Bass
Russ Pahl Electric Guitars, Nylon String Guitars, Slide Guitar
Paul Cotton Harmony Vocal
Bob Patin, Pete Wasner, Billy Livesy Organ, Piano, Keyboards
Tommy Harden, Mel Watts, Jason Whinnery, Rick Lonow, Kenny Malone Drums
Rusty Young Banjo, Dobro, Harmony Vocal
Craig Bickhardt, Michael Kelsh, Helen Darling, Randy Handley, Jackie Welch Background Vocals
Gary Tussing Cello
Michael Rhodes Bass
Produziert von: Russ Pahl, Jack Sundrud, Craig Bickhardt Länge: 42 Min 51 Sek Medium: CD
1. Hard Country7. Modern Day Blacksmith
2. Father's Day8. By My Own Hand
3. Humility9. Impossible Blue
4. Taste For Life10. Heartland Train
5. Soul Searchin'11. Living My Dream
6. Noonday Sun

'Excuse me, Jack who?', steht nicht ganz zu unrecht auf Jack Sundruds Homepage. Diesen Sänger, Gitarristen und Bassisten, derzeit in Nashville/Tennessee ansässig, kennen wohl wirklich nur Eingeweihte der Nashville-Country-Rock bzw. Westcoast-Szene. Denn im Grunde klingt Sundruds Soloalbum, "By My Own Hand", mehr nach Kalifornien als nach Südstaaten. Sonnig, leicht, abgehangen und ausgesprochen melodisch und gefällig kommen die elf Songs des ehemaligen GREAT PLAINS-Akteurs und derzeitigen POCO-Bassisten daher. Ähnlich auch wie das vor einigen Wochen vorgestellte Jeff Larson-Album "New Antiques".

Sundrud, selbst schon als so genannter 'staff-writer' (Auftragsschreiber) in der Nashville-Music-Row tätig, verbindet seine geschulten Songwriter-Talente das eine oder andere Mal mit denen seines Kumpels Craig Bickhardt bzw. vertraut im Allgemeinen auf die instrumentale und vokale Hilfe gestandener Kollegen wie Russ Pahl oder seiner POCO-Freunde Paul Cotton und Rusty Young, die sich ja vor einigen Jahren auch mal wieder mit einem recht angenehm zu hörenden Album aus der Versenkung zurückmeldeten.

Betrachtet man nun all die Begleitumstände, kann man schon erahnen, in welche Richtung dieses Album tendiert:
MoR bzw. AOR-Singer-Songwriter-Zeugs mit wechselnden Schwerpunkten auf Pop und Rock plus radiokompatibler Hooklines und moderat geglättetem Sound, der niemandem weh tut, aber auch nicht zu beliebig oder zu süßlich mit seinen Vorzügen prahlt. Das erinnert ganz enorm an das Ouevre der Mittsiebziger-EAGLES, streift gelegentlich durch Marc Cohns Reservat oder erinnert manchmal an James Taylor oder in den etwas rockigeren Momenten auch an den gezähmten Rhythm'n'Blues einer Bonnie Raitt aus den frühen Neunziger Jahren. Immer toller Gesang, immer ausgecheckte Arrangements, immer glasklar produziert, immer mit etwas gebremsten Schaum, die Ecken und Kanten stets ein wenig abgerundet. Gelegentlich höre ich diese Art Musik sehr gerne, weil sie garantiert gute Laune verbreitet und zum Mitträllern animiert. Unkomplizierte Feierabendmusik, wobei dies wirklich nicht bös gemeint ist.

Am Ende dieses entspannenden Albums schenkt uns Sundrud noch ein ganz persönliches Tribut an seine Helden, THE BEATLES: Living my dream, wo er natürlich mit Fab-Four-Harmonien und George Harrison Gedächtnis-Solo aufwartet, der Chorus aber interessanterweise ungemein, und daran hab ich tatsächlich tagelang geknackt, an einen alten GENESIS-Titel vom "The Lamb Lies Down On Broadway"-Album erinnert: Living my dream ist die verlangsamte Refrain-Variante von I'm counting out time. Ulkig, irgendwie . . .
Jedenfalls stellt dieses Album für Westcoast-Fans sicherlich einen absoluten Leckerbissen dar. "By My Own Hand" ist der gelungene Soundtrack für einen trägen Nachmittag auf dem Sofa, die Tageszeitung und 'ne Tasse Kaffee .... perfect chilling.

Frank Ipach, 19.10.2007

 

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