Jackpot

Shiny Things

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 25.09.2002
Jahr: 2002

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Jackpot
Shiny Things, Surfdog Records, 2002
Rusty Miller Vocals, Guitar, Piano
Lee Bob Watson Background Vocals, Acoustic Guitar, Keyboards, Trumpet
Sheldon Cooney Bass
Mike Curry Drums
Produziert von: David Darling & Chuck Prophet Länge: 45 Min 33 Sek Medium: CD
1. Far Far Away7. Tattoos
2. Hide In The Frequency8. Throw Away Your Misery
3. Sometimes9. Fleas On The Tail Of Time
4. Psycho Ballerina10. Sideways
5. Pennies11. Big House
6. When You Leave12. Bring On The Chimes

"I can't be your superman 'cause no one's really that super, but I'll steal the neighbour's cat with you".
Rusty Millers Zeilen aus Psycho ballerina, einem von vielen beachtlichen Songs auf JACKPOTs viertem Album, stehen genau für die Attitüde, mit der die Jungs ihre Stücke darbieten. Nicht bemüht, sondern locker und häufig mit einem Augenzwinkern, sei es in den Lyrics oder auch in der Art ihre Arrangements zu gestalten.

Die in Sacramento beheimatete Band schickt sich derzeit an, die U.S.A. und möglicherweise auch Europa im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu erobern.
Es mangelt den Herren sicherlich nicht an musikalischer Qualität, oh nein, sondern eher an weniger üppig vorhandenen finanziellen Mitteln. Eine vergleichsweise kleine Firma wie "Surfdog Records" gibt logischerweise nicht so viel her, wie es die Band womöglich erhofft. Nach Querelen mit ihrer vormaligen Firma sind JACKPOT allerdings froh, nun eine integre Company gefunden zu haben. Also touren die Musiker jetzt kreuz und quer durch die Staaten, um die frohe Botschaft zu verkünden. Und die kann sich wirklich hören lassen.

Haupt-Songschreiber Rusty Miller verarbeitet mit seinen Kumpanen jede Menge musikalischer Einflüsse aus den letzten 4 Dekaden. Jeder der 14 Songs atmet einen anderen Geist:
So fliegen einem sonnendurchtränkte Strandmelodien um die Ohren (z.B. Hide in the frequency oder Psycho ballerina), ein leicht country-esker Wind weht im Zeitlupentempo durch die Straßen (Sometimes), Modern-Rock/Pop lädt dich zum Mitsingen ein (Pennies oder auch Fleas on the tail of time), eine abgedrehte Spaßnummer kommt bierselig daher (Tattoos), plötzlich schaut sogar Leonard Cohen um die Ecke und flüstert Rusty Miller etwas ins Ohr (When you leave).

Bei Throw away your misery verhilft ihnen Gelegenheits-Produzent Chuck Prophet (der einzige Bekannte für mich) sogar zu Disco-Zitaten, die allerdings keineswegs peinlich wirken, sondern völlig selbstverständlich eingebunden werden. Sehr beeindruckend dies alles.

Bei Big house durchleben JACKPOT ihre psychedelische Phase : "Tell me I'm nothing but a kite ... we're permanently high".
Entsprechend große Hallräume unterstreichen diese Haltung. Und warum auch nicht?

Womit wir bei den Lyrics wären: Ich weiß natürlich nicht, wie häufig Miller wirklich high ist, aber seine Fantasie hat das gottlob beflügelt, so dass die lyrischen Außergewöhnlichkeiten hier allemal sehr erstaunlich sind und oftmals ins Surreale abdriften, z.B. "what if life was a microwave and our souls were frozen dinners, love would be a big blister on the roof of your mouth". Na, was sagt ihr jetzt?
(Uih uih uih sagt die Redaktion)

Also, ich muss zugeben, beim ersten Hören des kompletten Albums war ich etwas verwirrt, ob der immensen Stilvielfalt, aber man sollte sich wirklich die Zeit nehmen, die Songs auf sich wirken zu lassen.
Letztendlich verbindet sich alles zu einem homogenen Geflecht. Es gibt eine Menge zu entdecken. Etliche verwegene Gitarrensounds, ganz zu schweigen von dem spacigen Keyboard-Geflirre das allenthalben durch die Tracks geistert. Erlebniswelt JACKPOT. Absolute Empfehlung.
Unbedingt mehrmals anhören, Leute, die Songs...
wachsen , wachsen, wachsen ...
(Uih uih uih... die Red.)

Frank Ipach, 25.09.2002

 

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