Jacob Bryant

Bar Stool Preacher

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 20.01.2022
Jahr: 2022
Stil: Country Rock
Spiellänge: 45:12
Produzent: Brandon Metcalf, Jaocb Bryant, Jesse Triplett

Links:

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Plattenfirma: Thirty Tigers

Promotion: Oktober Promotion


Redakteur(e):

Michael Masuch


s. weitere Künstler zum Review:

Collective Soul

Jewel

Titel
01. Well Whiskey (Discount Cigarettes)
02. The Bottom( Raise 'em Up)
03. Can't Say No To You
04. Baptized By The River
05. Things That Hurt
06. Can't Take An Angel To Hell
07. Good Ol`Boy
 
08. Devil & An Old Six String
09. Buzzards
10. Ain`t Gonna Happen Today
11. Heartbeat
12. Wash It Down
13. Amen
Musiker Instrument
Jacob Bryant Vocals, Guitars
Jesse Tiplett Guitars, Backing Vocals
Ryan Johnson Drums
Jarret Johnson Guitars
Andrew Benfield Bass

Ja, das Talent besitzt er zweifelsohne, dieser Jacob Bryant. Mit seinem bisher zweiten Album will er es erneut beweisen.

Und im großen Haifischbecken der Country-Musik, wo die ganz  grossen Fische namens Blake Shelton, Eric Church oder der allgegenwärtige Garth Brooks etc ihre Kreise ziehen, wird es für jeden schwer, einen Happen vom Kuchen (bzw. einen Hering ) abzubekommen.

Und dabei zeigt sich Bryant textlich gut gerüstet, verarbeitet einiges an Autobiographischem und begnügt sich nicht mit trivialer Allerweltslyrik. So kämpfte er doch nach dem Verlust seiner Mutter mit Depressionen und Angstzuständen, die sich in den Texten wiederfinden und kann ziemlich unrühmlich mit ganzen 19 Jahren nach Drogen und Alkoholkonsum einen Herzinfarkt vorweisen. Das gibt reichlich Stoff,  der besungen werden will.

Und das die musikalische Marschrichtung stimmt, sicherte er sich die Produzentendienste von Brandon Metcalf (Blues Traveler, Jewel) und lieh sich die messerscharfen Gitarrenlicks von Jesse Triplett (COLLECTIVE SOUL) unter anderem bei Titeln wie The Bottom (Raise 'em Up), Baptist By The River und Well Whiskey (Discount Cigarettes). Da sollte nicht viel anbrennen, zumal Bryant auch mit bemerkenswert kratziger Stimme überzeugen kann.

Natürlich hat Bryant den Country-Rock nicht neu erfunden, bedient er sich doch der üblichen Ingredenzien aus der Cowboy-Balladen Schublade, die bei Things That Hurt mit viel Lapsteel ans Herz gehen und die genauso wie bei Can't Take An Angel To Hell mit überbordenden Rock-Akkorden und knackigen Drums von Noah Gordons (Randy Travis) eine gute Figur abgeben.

Rundum gesehen macht Jacob Bryant gar nichts falsch, kann wie beim überschäumenden Good Ol'Boy mit schwelgender Hammond und schneidiger Gitarre noch einen Holzscheit drauflegen und bringt den stoischsten Cowboy  spätestens  mit Devil &An Old SixString, einem reinrassigen Heartland Rocker, zum Grooven.

Durchweg gelingt Jacob Bryant ein starkes, blitzsauberes Album, das der Country-Klientel ohne weiteres gefallen sollte und wahrlich keinerlei Ausfälle aufzuweisen hat.

I raise my hat!

 

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