Jacques Brel

The Ballad Of Jacques Brel

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 30.05.2012
Jahr: 2012
Stil: Chanson, Singer-Songwriter

Links:

Jacques Brel Homepage



Redakteur(e):

Michael Koenig


Jacques Brel
The Ballad Of Jacques Brel, Cherry Red Records, 2012
Jacques BrelVocals on Tracks 01 to 12
Simone LangloisVocals on Tracks 13 to 16
DalidaVocals on Track 17
Sam CookeVocals on Track 18
Juliette GrécoVocals on Tracks 19 & 20
Yves MontandVocals on Track 21
BarbaraVocals & Piano on Tracks 22 to 28
Elek BacsikGuitar on Tracks 22 to 28
François RauberConductor Tracks 01 to 09 & 13 to 16
Raymond LefèvreConductor Track 17
Glenn OsserConductor Track 18
Alain GouraguerConductor Track 19
André PoppConductor Track 20
Bob CastellaConductor Track 21
Produziert von: Andy Morten Länge: 79 Min 52 Sek Medium: CD
Jacques Brel:
01. Marieke06. Le Prochan Amour (The Next Love)
02. Le Moribund (The Dying Man)07. L'Ivrogne (The Drunkard)
03. Vivre Debout (Living Up)08. Les Prénoms De Paris (The Names Of Paris)
04. On N'Oublie Rien (You Don't Forget)09. Les Singes (Monkeys)
05. Clara
Rendez-Vous Avec Jaques Brel - French TV Special:
10. Seul (Alone)12. Je Ne Sais Pas (I Don't Know)
11. On N'Oublie Rien (You Don't Forget)
Simone Langlois:
13. Ne Me Quitte Pas (If You Go Away)15. Au Printemps (In The Spring)
14. Neureux (Happy)16. Il Nous Faut Regarder (We Must Look)
Dalida:
17. Quand On N'A L'Amour (When We've Nothing But Love)
Sam Cooke:
18. I Belong To Your Heart (Quand On N'A L'Amour)
Juliette Gréco:
19. Le Diable (Ça Va) (The Devil - It's Going Well)20. On N'Oublie Rien (You Don't Forget)
Yves Montand:
21. Voir (See)
Barbara:
22. Les Flamandes (The Flemish)26. Ne Me Quitte Pas (If You Go Away)
23. Je Ne Sais Pas (I Don't Know)27. Le Fou Du Roi (The Jester)
24. Seul (Alone)28. Litanies Pour Un Retour (Litany For A Return)
25. Sur La Place (On The Square)

Der 1978 verstorbene Belgier Jacques Brel ist bis heute unvergessen. Der gebürtige Brüsseler gilt nach wie vor als einer der größten Chansonniers und Singer-Songwriter. Dementsprechend sind er und sein D’oeuvre ungebrochen en vogue. Wenigstens bei Anhängern des niveau- und qualitätsvollen frankophonen Liedgutes. Vor kurzem erschien eine Zusammenstellung etlicher seiner Lieder bei Cherry Red Records. Der Titel lautet “The Ballad Of Jacques Brel“.

Die Liste derjenigen, aus den unterschiedlichsten Genres und Subgenres, die sich Brel-Stücke ausgeliehen und sie dann aufgenommen haben, ist beinahe endlos lang. Hier sollen lediglich Scott Walker, Frank Sinatra, Dusty Springfield, Marc Almond mit If You Go Away (Ne Me Quitte Pas) als wenige Beispiele genannt sein. Für Terry Jacks wurde Seasons In The Sun, basierend auf Le Moribund (The Diyng Man), ein Megahit. Also kamen und kommen auch die englischen Varianten der Chansons des Flamen bestens an.
Auf dieser Kompilation sind Simone Langlois, Dalida, Sam Cooke, Juliette Gréco, Yves Montand und Barbara mit eigenen Versionen Brel’scher Nummern zu hören.
Marieke ist übrigens der einzige Track mit flämischen Textpassagen, den diese Disc zu bieten hat und außer I Belong To Your Heart gibt es keine englische Aufnahme.

Jacques Brel verstand es schon allein mithilfe seiner einzigartig ausdrucksstarken Stimme, in unvergleichlicher Weise eindringlichen Pathos, mitreißendes Drama, große Emotionen, Verletzlichkeit, ewige Suche, aber auch Wut, Ironie und Sarkasmus zu vereinen. Die häufig melancholischen, bitteren, tiefschwarzen und manchmal verstörenden Texte berühren auch nach Jahrzehnten noch. Auf “The Ballad Of Jacques Brel“ sind einige Studioaufnahmen und Ausschnitte aus einem französischen Fernsehspezial zusammengefasst, die diese Thesen eindrucksvoll untermauern.
Bei seinen Konzerten brillierte er dann noch zusätzlich als Meister der monumentalen Gestik und unverstellten Mimik. Durch diese Kombination aus akustischer und optischer Virtuosität sind die Auftritte den Besuchern ganz sicher für immer im Gedächtnis geblieben.

Dem Neueinsteiger oder Gelegenheitsinteressenten wird in Form dieser Sammlung eine recht passable Schau über das Schaffen dieses Ausnahmekünstlers und letztlich Gesamtkunstwerks geboten. Außerdem ist im Booklet ein mehrseitiger Aufsatz über Jacques Brel abgedruckt.
Der Fan freilich braucht das Album wohl eher nicht, da er sowieso schon alles kennt und hat.

Michael Koenig, 13.05.2012

 

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