James Dunn

The Long Ride Home

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 04.10.2008
Jahr: 2008

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Redakteur(e):

Frank Ipach


The Long Ride Home, Shut Eye Music, 2008
James DunnVocals, Guitars, Harmonica
Brian LaysonLead Guitar, Pedal Steel, Backing Vocals
Tres SasserBass, Backing Vocals
Keith BrogdonDrums, Percussion
John DeadrickPiano, B-3, Wurlitzer, Accordion
David HenryCello
Matt WarrenBlues Harp
Produziert von: Brian Layson & Tres Sasser Länge: 36 Min 27 Sek Medium: CD
01. Find My Way06. Crush On You
02. Oak Tree07. Fading Fire
03. Oh My Don't Cry08. The Old Woman
04. Cards On The Table09. I Still Believe
05. The Long Ride Home10. Till The Sun Comes Up

Alles begann mit Springsteens "Born To Run"-Album. James Dunn, der, wie seine Inspirationsquelle ebenfalls in New Jersey geboren wurde, später aber nach North Carolina umzog, ließ sich von dieser speziellen musikalischen "Born To Run"-Atmosphäre, von diesen Figuren und Charakteren anstecken und begann eines Tages selber Songs vor diesem Hintergrund zu schreiben. Ja, und das hört man auf seinem neuen Longplayer auch deutlich heraus.

James Dunn jetzt aber als bloßen Epigonen abzutun wäre ungerecht und kurzsichtig, denn "The Long Ride Home", sein zweites Album nach dem 2006er Debut, überzeugt mit warmherziger und wohlbekannter Aura, die nicht nur einfach nachgestellt daherkommt, sondern auf echter Leidenschaft basiert und natürlich, sonst geriete diese Platte nicht so überzeugend, auf Dunns Fähigkeit einen packenden Song zu schreiben und ihn mit feinkörniger Raspelstimme glaubhaft rüberzubringen. Seine Obsession für Springsteen´eske Soundmuster überrollt den Hörer in Tracks wie Oh my don't cry oder The old woman zwar ziemlich massiv, aber das mindert nicht den Genuss, weil die Mannen um Mastermind Dunn mit der nötigen Wucht, Feuereifer und einer spürbaren Spielfreude ans Werk gehen.

Dass dieses Album so kompetent klingt hat sicherlich auch nicht unwesentlich mit den Herren Produzenten und Musikern Brian Layson (Gitarre) und Tres Sasser (Bass) zu tun, die der eine oder andere durch ihre Zusammenarbeit mit Will Hoge kennen dürften. Die Produktion kommt ungekünstelt, direkt und fett, down-to-earth quasi, verwendet zu jeder Zeit die richtigen Instrumente, setzt E-Gitarren (man höre z.B.: Fading fire oder Till the sun comes up) und Wurlitzer Piano stilsicher ein, so dass man nicht zuletzt auch an Tom Petty's Heartbreakers erinnert wird. Zwischendurch fliegen Soundfetzen von John Mellencamp und Bob Seger an meinem geistigen Ohr vorüber. Durchweg gute Sound-Referenzen aslo, die zudem absolut zwingend umgesetzt werden.
"The Long Ride Home" steht sicher nicht für Weltbewegendes und großartige innovative Schubkraft, sondern einfach nur für guten und ehrlichen amerikanischen (Heartland-) Rock. Dieses Album kann tatsächlich zu einem treuen Begleiter werden.

Frank Ipach, 04.10.2008

 

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