Titel |
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01. My Blue Heaven |
02. Moon River |
03. Teach Me Tonight |
04. As Easy As Rolling Off A Log |
05. Almost Like Being In Love |
06. Sit Down, You're Rockin' The Boat |
07. The Nearness Of You |
08. You Got To Be Carefaully Taught |
09. God Bless The Child |
10. Pennies From Heaven |
11. My Heart Stood Still |
12. Ol' Man River |
13. It's Only A Paper Moon |
14. The Surrey With The Fringe On Top |
Musiker | Instrument |
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James Taylor | Vocals , Acoustic Guitar |
John Pizzarelli | 7-String Nylon Guitar, Acoustic Rhythm Guitar |
Steve Gadd | Drums |
Larry Goldings | Melodica, Hammond B-3 |
Jimmy Johnson | Bass |
Luis Conte | Percussion |
Victor Krauss | Upright Bass |
Stuart Duncan | Violin |
Walt Fowler | Trumpet |
Lou Marini | Clarinet, Saxophone |
Jerry Douglas | Dobro |
Arnold McCuller, Kate Markowitz, Andrea Zonn, Dorian Holley | Vocals |
Caroline Taylor | Vocals |
Natürlich hat James Taylor im Laufe seiner gut 50-jährigen Karriere Dutzende von famosen Songs geschrieben, doch erst für seine unvergleichlich zauberhafte Cover-Version von Carole Kings You've Got A Friend erntente er seinen ersten Nummer Eins Hit und die damit verbundene, enorm gesteigerte landesweite Wahrnehmung katapultierte ihn 1971 in die Riege der Superstars. Taylors Faible für Coversongs blieb unterdessen stets präsent, so landete er 1975 mit seiner Holland-Dozier-Holland Interpretation von Marvin Gayes Soul-Hit How Sweet It Is To Be Loved By einen echten Chart-Knaller und ebenso zwei Jahre später enorm gute Plattenverkäufe mit seiner Version von Jimmie Jones' und Otis Blackwells Handy Man. Und auch mit seiner 2008er Albumveröffentlichung "Covers" unterstrich der sanfte Songschmied ein weiteres Mal seine Zuneigung zu gewitzten Neuinterpretationen betagter Songs.
So nimmt es denn kein Wunder, dass sich der inzwischen fast 72-jährige Künstler aus North Carolina nun erneut aufmacht und ein Cover-Album einspielt, dass sich dieses Mal ganz, ganz tief in die Vergangenheit begibt und Lieder zu Tage fördert, die der gute James als Kind und Jugendlicher im gut sortierten Plattenschrank seiner Eltern zu finden pflegte. Taylor schenkt uns mit "American Standard" mehr als ein Dutzend wunderschöner Songs, die teilweise dem Great American Songbook entlehnt sind und auf die unnachahmlichen Fertigkeiten solcher Komponisten und Textdichter wie Rodgers & Hammerstein, Sammy Cahn, Johnny Mercer und Jerome Kern vertrauen und als unverdrossene Grenzgänger zwischen Jazz und Pop in die Annalen der amerikanischen Musikhistorie eingegangen sind.
Der Clou dieser Geschichte resultiert aus James Taylors Fähigkeit diese unvergänglichen Edelsteine so stilsicher aufzupolieren, dass sie in neuem Glanze erstrahlen und letzten Endes so wirken und klingen als stammten sie aus Taylors Feder. Nicht zuletzt liegt das natürlich auch an der großartigen Unterstützung von John Pizzarelli, den JT als Co-Gitarristen und Arrangeur mit ins Boot holte, um die hinlänglich bekannten Standards mehr oder weniger umzukrempeln, die alten Orchesterversionen zu entschlacken, um daraus frische, luftige und auf zwei Akustikgitarren basierende Interpretationen zu kreieren, die jedem Vergleich mit den alten Versionen standhalten.
Der Charme dieses Albums liegt selbstredend auch in James Taylors unvergleichlichen Stimme, deren romantischer Schmelz wie geschaffen für diese Sentimentalitäten scheint und natürlich in der Art und Weise, wie die versammelte Band, die wie üblich auf die Fähigkeiten von Hochkarätern wie Drummer Steve Gadd, Bassist Jimmy Johnson, Keyboarder Larry Goldings und Trompeter Walt Fowler vertrauen, im Stande ist, die beiden Akustikgitarren von Taylor und Pizzarelli einfühlsam und geschmackssicher zu ergänzen. Hinzu kommen einige spannende Gastbeiträge von Koryphäen wie Jerry Douglas (Dobro), Stuart Duncan (Violin) und Victor Krauss (Upright Bass), die dem gesamten Projekt noch mehr Tiefenschärfe verleihen.
James Taylor gelingt mit "American Standard" ein im wahrsten Sinne des Wortes wunderschönes und zeitloses Album, dass alle Romantiker dieser Welt dazu einlädt, sich genießerisch zurückzulehnen, um die Erhabenheit dieser alten Lieder zu feiern.