Titel |
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01. Tough Crowd |
02. Let Your Boys Be Country |
03. Knew You's Come Around |
04. Hungover In A Hotel |
05. Try This In A Small Town |
06. Whiskey Drink |
07. Whose Rearview |
08. I'm Over You |
09. Rather Watch You |
10. Breakup Breakdown |
11. Get Away From You |
12. Changing Bars |
13. From This Beer On |
14. Highway Desperado |
Musiker | Instrument |
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Jason Aldean | Gesang |
Tully Kennedy | Bass, Programming |
Rich Redmond | Schlagzeug |
Kurt Allison | Gitarren, Programming, Keyboards |
Adam Shoenfeld | Gitarren, Slide Gitarre |
Michael Knox & Blake Bollinger | Programming |
Mike Johnson & Russ Pahl | Pedal Steel Gitarre |
Danny Rader | Akustische Gitarren, Bouzouki |
Tony Harrell | Hammond B3, Keyboards, Piano, Synthesizers |
Neil Thrasher, Perry Coleman & Micah Wilshire | Background Gesang |
John Willis | Akustische Gitarren |
Schon mit der Vorabsingle Try This In A Small Town sorgte der gute Jason gehörig für Aufruhr. Der begleitende Videoclip bescherte 200%igen Verfechtern der Political Correctness Schnappatmung und machte den Country Star zur perfekten Zielscheibe der nächsten Cancel Culture-Kampagne. Es ist aber musikalisch auch genau der Hammer, den man auf dem keinesfalls enttäuschenden Doppelschlag "Macon" / "Georgia" schmerzlich vermisste. Kraftvoll, energiegeladen und mit Biss… Kurz: Ein würdiger Nachfolger für We Back oder Burnin‘ It Down. Das steigerte die Vorfreude, aber auch die Erwartungshaltung.
Stark der dynamische Opener Tough Crowd, der sich als Auftakt der kommenden Konzerte geradezu aufdrängt. Whiskey Drink beschwört diese charakteristische Atmosphäre herauf, die Aldean auszeichnet. In eine ähnliche Kerbe schlägt auch Breakup Breakdown, das zusätzlich mit giftigen Gitarrenleads punktet. Mehr davon, bitte!
In der zweiten Albumhälfte kommt verstärkt die Kuschel- und Träumerfraktion auf ihre Kosten. Von den ruhigeren Nummern überzeugt From This Beer On noch am ehesten. Mit Changing Bars hat sich allerdings noch ein weiterer herausragender Track dazwischen gemogelt. Der Titelsong sorgt für einen gelungenen Abschluss, und ist zugleich eine große verpasste Gelegenheit. Die atmosphärische Midtemponummer lechzt geradezu nach einem epischen Finale mit aggressiven Gitarren, das jedoch nur rudimentär angedeutet wird. Fast scheint es, als hätte Aldean bei diesem Song der Mut verlassen.
Insgesamt überzeugt „Highway Desperado“. Es bietet Jason Aldean in Reinkultur, der gnadenlos seine charakteristischen Trümpfe ausspielt. Einige bestenfalls solide und vorhersehbare Momente kontert er lässig, indem er immer wieder zu Höchstform aufläuft.