Jason Elmore Tell You What, Underworld Records, 2013 |
Jason Elmore | Vocals, Guitars | |||
Tommy Young | B-3 Organ | |||
Chris Waw | Bass | |||
Mike Talbot | Drums | |||
Ron Jones | Horns | |||
Jim Suhler | SlideGuitar | |||
Kirby Kelley | Lap Steel | |||
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01. Sharecropper Shuffle | 07. Buckaroo | |||
02. Southbound | 08. Country Mile | |||
03. Cold Lonely Dawn | 09. Don't Pass Me By | |||
04. When The Sun Goes Down | 10. Good Foot | |||
05. Bottom Feeder | 11. She Fine | |||
06. Dirt Ain't Enough | 12. You Don't Miss Your Water | |||
Der liebe Papa hat ihn angefixt, schleppte den kleinen Jason schon als achtjährigen Schulbuben mit zu Blues-Konzerten von Künstlern wie Jim Suhler, Bugs Henderson und Smokin' Joe Kubek. Kaum verwunderlich, dass der Sprößling sich auch durch Daddys Plattensammlung wühlte und gleich die Basiswerte des Blues und Rock verinnerlichte.
Man sollte meinen, dass bei einer derartigen musikalischen Sozialisation nichts Belangloses herausspringen darf. Leute, ich sag euch was, "Tell You What", der Zweitling des langmähnigen Gitarrenmeisters aus Texas ist wahrlich nicht von schlechten Eltern. Jason Elmores Bluesrock-Trio schlägt sich gekonnt durch den Shuffle, Boogie, R & B (mit Bläserunterstützung) und Country-Dschungel, während sie meistenteils auf versiert komponiertes eigenes Material vetrauen, aber auch Coverversionen vom Kaliber eines Rory Gallagher (Country Mile), Buck Owens (Buckaroo) und Sean Costello (Don't pass me by) verarbeiten. Gallaghers vehement vorgetragenes Country Mile erfährt prominente Unterstützung durch die feurige Slide-Guitar des bekannten Kollegen Jim Suhler. Apropos Rory, Jason Elmores Southbound beschwört ebenfalls den Geist des großen Iren mit dem Karohemd, Gallagher ca. "Top Priority".
Abgesehen vom hart rockenden, orientalisch verzierten Bottom feeder bevorzugt Elmore auch gerne mal die weniger wilde Gangart, verweist auf Hendrix-style Balladen, swingt sich entspannt durch traditionellen 50's Blues und serviert zum Finale sogar eine R & B Ballade mit aufsehenerregenden Lap Steel-Exkursen.
Jason Elmores "Tell You What" variiert die diversen Blues-Stilistiken ziemlich gekonnt und unterhaltsam, protzt nicht großartig herum, sondert bietet absolut solides Handwerk, das mit ehrlicher Leidenschaft zu Werke geht.