Jay Hooks

"Blues Ain't Dead"

( English translation by Google Translation by Google )

Interview

Reviewdatum: 21.09.2001

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Redakteur(e):

Joachim Domrath


Jay Hooks
"Blues Ain't Dead", Interview

Hooked on Music: Jay, wie unterscheiden sich das deutsche und das amerikanische Publikum?

Jay Hooks: Mir fiel auf, dass die deutschen Fans es lieben, wenn ich so richtig losrocke.
Ich war jetzt 5 Wochen auf Tour in Germany, und bis auf wenige Ausnahmen fast t?glich auf einer anderen B?hne. Es sind teilweise kleine, aber tolle Clubs mit guter Stimmung. Ich habe es genossen hier zu spielen, da das Feedback stimmte.

HOM: Du spielst nicht nur Gitarre. Dein ganzer K?rper wird zur Gitarre, wenn man Dich, vollkommen in der Musik aufgehend, auf der B?hne sieht.

J.H.: (lacht). Oh ja. Musik ist mein Leben. Und auf der B?hne gebe ich alles.

HOM: Deine Band ist eine perfekte Musikmaschine. Die Harmonie stimmt.

J.H.: Ja. Mit Marie (Bass) und Little Joe (Drums) spiele ich jetzt seit f?nf Jahren ununterbrochen zusammen. Wir sind wie eine Familie.
Joe ist der perfekte Drummer f?r mich schlechthin. Beide sind genauso leidenschaftlich wie ich, wenn es um die Umsetzung der Songs geht.

HOM: Der Song AM I SUPPOSED TO CRY hat starke Southern Einfl?sse.
Wie stehst Du zum Southern Rock und den Musikern?

J.H.: Oh Yeah (!). Alles fing bei mir vor Jahren mit Southern Rock an.
Ich sah Lynyrd Skynyrd, Molly Hatchet und die Outlaws. Ich liebe ihre Musik und die Ansammlung von Gitarren.
Erst als ich Stevie Ray Vaughan ?ber den Weg lief, bin ich zum Bluesrock gewechselt. Stevie ist nach Jimi Hendrix und Johnny Winter "das" musikalische Vorbild f?r mich. Danach gab es f?r mich pers?nlich nur noch den Blues. Die andere Musik h?re ich immer noch gern, spiele sie aber selbst nicht mehr.

HOM: Provogue hat ja au?er Dir noch einige andere hochkar?tige Gitarristen unter Vertrag.
Ich nenne da nur Rob Tognoni und Dave Hole. Habt ihr Kontakt untereinander?

J.H.: Leider nein. Ich hatte Rob pers?nlich getroffen, aber von Dave kenne ich z.Zt. nur seine geilen Platten, die ich zu Hause gerne h?re. Bis wir uns pers?nlich kennen lernen ist es nur eine Frage der Zeit, da alle viel auf Tour in unterschiedlichen L?ndern sind.

HOM: Wie stehst Du zur gegenw?rtigen Chartmusik mit Rap, Techno usw.?

J.H.: Frag mich nicht. Ich h?re grunds?tzlich kein Radio. Mich nervt diese Musik nicht, weil ich sie einfach ignoriere. Da w?re jede Minute vertane Zeit.
Mit dem Computer arbeitet man, macht aber keine Musik damit. Ich hasse das. Ich h?re nur einmal w?chentlich eine Bluesshow im Radio, das war's.

HOM: Deine Live Acts mit klassischer Trio-Besetzung kommen m?helos ohne den Einsatz von Keyboards aus. Das f?llt mir angenehm auf.

J.H.: Oh, das will ich auch meinen. Wie schon gesagt, bleib mir vom Hals mit den Computer-Samples. Das zerst?rt den Sound. Das Einzige, was ich stark finde, ist eine waschechte Hammond B-3.

HOM: Das Internet ist aus der heutigen Musik ja nicht mehr wegzudenken. Vielen Bands und Musikern ist es ja nur m?glich, ?ber ihre eigene Website CD's zu verkaufen, weil die Record Companies oftmals auf beiden Ohren taub sind. Was h?ltst Du vom Internet-Zeitalter? Du hast ja selbst eine gute Site.

J.H.: Du hast Recht, dass viele Bands ihre Musik nur im Web absetzen k?nnen. Das ist die sch?ne Seite. Nicht so sch?n finde ich all diese Napsters und Konsorten, die uns Musikern das Leben immer schwerer machen.
Die Downloads gehen dank moderner Technik immer schneller und die Musik k?nnte eines Tages auf der Strecke bleiben.
Ich finde, da m?sste eine L?sung gefunden werden, mit der alle Leben k?nnen.

HOM: Bei Deiner herausragenden VOODOO CHILD Version, legst Du Deine ansonsten so geliebte Gibson beiseite, um zur Fender zu wechseln. Was bedeutet Jimi Hendrix f?r Dich im Besonderen?

J.H.: Er ist einer meiner gro?en Inspirationen. Meine Mutter sagt oft, ich w?re mit 30 im falschen Alter, f?r die Musik die ich h?re. Classic Rock der 60er und 70er sind meine absoluten Favoriten. Jimi Hendrix, Billy Gibbons, Johnny Winter usw.
Mama sagt, (Jay lacht) ich m??te eigentlich in den 50er geboren sein, wenn sie es nicht besser w?sste.
Das wirst Du sicher gemerkt haben bei meiner Version von GOING HOME. Ich geniesse es, solche Musik zu spielen. Das ist einfach wunderbar. Und ich versuche mich selbst einzubringen. Ich spiele die Songs nicht einfach nach, ich lebe mich in Ihnen aus.

HOM: Das war in jedem Akkord zu sp?ren. Ich habe selten solche tollen Versionen von VOODOO CHILD und GOING HOME geh?rt.

HOM: Johnny Winter soll ja sehr krank sein, wie man h?ren konnte.

J.H.: Ja, das ist schade. Aber 40 Jahre Musikbusiness gehen wohl an keinem spurlos vor?ber.

HOM: Jay, das Hooked on Music dankt Dir f?r das Interview und w?nscht Dir f?r die weitere Tour durch Europa alles Gute. Vielleicht sehen wir uns ja n?chstes Jahr wieder.

J.H.: Das will ich doch hoffen. Danke.

Joachim Domrath, (Artikelliste) 21.09.2001

 

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