Jay Hooks

Jay Hooks

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.01.2000
Jahr: 2000

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Redakteur(e):

Joachim Domrath


Jay Hooks
Jay Hooks, Provogue, 2000
Jay Hooks Guitars, Vocals
Marie Del Prete Bass
Joe Frenchwood Drums
Produziert von: Jay Hooks & Dennis Chenault (aufgenommen in Texas) Länge: 46 Min 59 Sek Medium: CD
1. Easy Way Out (3:24)7. Sling Shot (2:39)
2. Straight Whiskey (4:03)8. Am I Supposed To Cry (4:18)
3. Where You Goin'? (4:35)9. Voodoo Woman (3:34)
4. Smothered (3:53)10. Hell On Heels (3:24)
5. If Life Don't Kill You (4:57)11. Last Time I Left Memphis (7:24)
6. When Your Lover Don't Love You (2:24)12. Take It To The House (2:24)

Jetzt wird es heftig.
Freunde eines gemächlichen Blues a la B.B. King oder Eric Clapton kann es bei dieser CD unvorbereitet aus den Sessel hauen.
Aber ich will hier keine Heavy Metal Platte rezensieren sondern eine Blues Scheibe.
Gemeint ist die neue CD von JAY HOOKS, seine erste unter dem Provogue Label. Und vorweg gesagt, Jay bringt ganz schön Drive in die weite Welt des Bluesrock.
Seine musikalischen Vorbilder sind u.a. Albert Collins, Johnny Winter und ZZ Top.

Das Album startet mächtig mit EASY WAY OUT. Knackiger Texas-Bluesrock mit einem gehörigen Funky-Groove. Jays Gitarrenspiel ist ungemein prägnant und dynamisch. Ähnlich wie Chris Duarte lockt er die abenteuerlichsten Töne aus seinen sechs Saiten. Drummer JOE FRENCHWOOD knallt mächtig auf seine Becken und Bassman Marie Del Parte verschafft sich mit seinen vier Saiten auch genügend rhythmisches Gehör.
WHERE YOU GOIN' kommt noch druckvoller aus den Boxen. Jays Klasse Gitarre schreit so heftig, dass ich Angst habe, meine Glasvitrine zerspringt gleich in tausend Stücke. Die Drums sind ebenfalls eine Klasse für sich.
Dieser Song sollte in keinem guten Krankenhaus fehlen. Er ist bestens zur Reanimation geeignet.

SMOTHERED brettert in gleicher Manier weiter. Erinnerungen an die seligen GROUNDHOGS und TONY MCPHEE werden wach. Jays rauhe, nicht allzu tiefe Stimme passt ausgezeichnet zum Sound seiner Gitarren.
WHEN YOUR LOVER DON’T LOVE YOU ist ein schönes akustisches Schmankerl. Jays Gitarren klingt glasklar und fein dominant. Die Rhythmustruppe darf für knapp drei Minuten Luft holen.
Danach folgt mit SLING SHOT ein Instrumental. Es wird wieder mächtig gerockt.
Alle drei spielen mit einer unglaublichen Energie und Dynamik. Klasse.

AM I SUPPOSED TO CRY ist mehr Rock als Blues. Jays Gitarre klingt diesmal southern-rockig. Ein toller Song in JAMES GANG Manier.
VOODOO WOMAN halbiert das Tempo und ist trotzdem zehnmal rockiger als ein Eric Clapton der Neuzeit. Hauptattraktion dieses Tracks ist Jays tolle Slide-Gitarre. Seine Saiten sind bestimmt Sonderanfertigungen, sonst wären sie längst gerissen.

Der Rest des Albums ist weiterhin heftig und rasant (HELL ON HEELS, TAKE IT TO THE HOUSE) oder etwas gelassener (STRAIGHT WHISKEY,LAST TIME I LEFT MEMPHIS).

JAY HOOKS neuestes Album nach HOOKED UP ist knackiger, fetziger Texas Blues-Rock, der den Adrenalinpegel in ungeahnte Höhen treibt.
Jays mächtige Gitarrenläufe sind eine wahre Pracht. Bassist und Drummer passen sich Jays spielerischen Niveau nahtlos an.

Neben Dave Hole und Rob Tognoni hat Provogue mit Jay Hooks ein weiteres BluesRock Ass im Ärmel.

Klang und Produktion sind sehr gut.

Joachim Domrath, (Artikelliste) 09.08.2001

 

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