Jay Ottaway Coming Home To You, Cactus Rock Records, 2012 |
Jay Ottaway | Vocals, Guitar, Harmonica | |||
Pat Buchanan | Guitar | |||
Steve Conn | Piano, B3 Hammond | |||
Jim Hoke | Pedal Steel, Harmonika | |||
Andrea Zorn | Violin | |||
Glen Caruba | Drums, Percussion | |||
David Francis | Bass | |||
Melissa Hooker/Florian Bechte/Frank Tezner | Additional Vocals | |||
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01. Kiss You Goodbye | 09. My Little Boy | |||
02. Love Died Young | 10. Right Before Your Eyes | |||
03. Coming Home To You | 11. Long Way To Ipswich | |||
04. Without You | 12. Let It Shine | |||
05. Christine | 13. Come To Me | |||
06. All This Rain | 14. Second Chance | |||
07. One For The Teacher | 15. Remember Those Days | |||
08. Falling Hard Again | 16. Wonder Why | |||
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Wer wie der aus Boston stammende Singer-Songwriter Jay Ottaway, der teilweise auch in Deutschland verwurzelt scheint, weil er in unseren Landen recht umtriebig agiert und inzwischen mit seinem mittlerweile sechsten Album kurzweilige und satte 16 Titel über Liebe, Hoffnung, Trauer, Schmerz und Verlust auf Platte präsentiert, hat eigentlich schon ein Fleißsternchen verdient.
Without you gleichmal mit beseelter Mundharmonika begleitet und flott gestricktem Singer-Songwriter Midtempo geschmückten Rhythmus dekoriert, gefällt sich durchaus im Petty'schen Klangkosmos, der sich wie auch der ansprechend flott gerockte Opener Kiss You Goodbye wie ein roter Faden durch die Songs Ottaways zieht.
Jay versteht es, sich sehr unterhaltsam und durchaus routiniert um Songwriter-Klischees zu drücken und kann selbst mit der hübschen Ballade Love Died Young, die mit stimmiger Violine, schwelgerischer Lapsteel und nettem Knocking On Heavens Door inspiriertem Chorus daherkommt, punkten. Die beste Figur macht Jay allerdings, wenn er bei All This Rain recht flott oder bei One For The Teacher elegant vor sich hin rockt und die Hammond B3, die Violine und eine stimmungsvolle Lap Steel geschickt und abwechslungsreich einzusetzen vermag.
Jay und seine handwerklich auf ansprechendem Niveau agierende Band verstehen es sehr gut, den geneigten Hörer eine knappe Stunde lang mit einer ansprechender Melange aus Folk, Rock, Country und Blues zu unterhalten. Eine ordentliche Mischung aus flotten Rockern und Midtempo Balladen sorgt für Kurzweil, auch wenn ihm bei dem einen oder anderen Song manch ein musikalisches Vorbild zu arg auf der Nase herumzutanzen scheint. Dies sollte aber das positive Gesamtbild nicht sonderlich beeinträchtigen.