JD McPherson

Nite Owls

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 26.09.2024
Jahr: 2024
Stil: Rock'n'Roll, Glam, Surf
Spiellänge: 32:01
Produzent: JD McPherson

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Plattenfirma: New West Records


Redakteur(e):

Epi Schmidt

Titel
01. Sunshine Getaway
02. I Can't Go Anywhere With You
03. Just Like Summer
04. Nite Owls
05. Shining Like Gold
 
06. The Rock And Roll Girls
07. Baby Blues
08. The Phantom Lover Of New Rochelle
09. Don't Ravel Through The Night Alone
10. Thats What A Love Song Does To You
Musiker Instrument
JD McPherson Vocals, Electric and Acoustic Guitars, Bass, Percussion
Douglas Corcoran Electric and Acoustic Guitars, Organ, Synth, Percussion, Bells, Celeste
Beaue Sample Acoustic and Electric Bass
Alex Hall Drums, Farfisa, Piano, Organ, Percussion
Chad Chopelin Piano, Farfisa, Synth, Marimba, Percussion
Bloodshot Bill, Vocals
Ken Pomeroy Vocals, Claps
Colton Jean Claps

Es hat ein paar Jahre gedauert, bis JD McPherson mit neuen Songs aufwartet. Zwar gab es zwischendurch eine Weihnachtsplatte und eine EP mit Coverversionen kredenzte er uns auch, aber seit seinem Album “Undivided Heart & Soul“ sind doch schon sieben Jahre vergangen. Nun, teilweise als Tour-Gitarrist für Robert Plant & Alison Krauss war er die letzten Jahre nicht tatenlos und nun erscheint das neue Album des Retro-Rockers.

 

Gewidmet hat er es dem Gitarristen Duane Eddy, der für seinen Twang- und Surfsound bekannt war und der am 30. April 2024 verstorben ist. Das Peter Gunn-Thema dürfte jeder Rock'n'Roll- und Rock-Fan kennen. Gitarristen sowieso.

Laut eigener Aussage, hat JD bereits vor einigen Jahren eine Version von “Nite Owls“ aufgenommen, aber aus verschiedenen Gründen hat das mit der damaligen Band nicht funktioniert und dann kam noch die Pandemie dazwischen, usw.

Zurück in Chicago hat's dann aber geklappt und hier ist es: “Nite Owls“!

 

Und natürlich frönt JD wieder seiner bevorzugten Zeit: Späte 50er/frühe 60er. Scheut sich aber auch nicht, sich beim Glam Rock der frühen 70er Jahre zu bedienen, wie der Opener Sunshine Getaway gleich überdeutlich macht. Vom Stil her stark an den David Bowie und dessen Umfeld zu Beginn der 70er angelehnt vermittelt die Nummer umgehend gute Laune. Nicht weit entfernt davon bewegt sich I Can't Go Anywhere With You, das etwas mehr Richtung Rockabilly (a la Dave Edmunds) driftet und für das sich JD den Gesinnungsgenossen Bloodshot Bill als Duett-Partner eingeladen hat. Kommt ebenfalls gut!

 

Erstmals so richtig nach Twang und Surf kling's bei Just Like Summer. Könnte durchaus aus einem Sommer-Soundtrack um 1960 herum stammen. Fast hätte ich gar keinen Gesang bei dieser Nummer erwartet, denn viele der Surf-Songs waren ja instrumental. So kommt's aber doch besser. Die Twang-Gitarre kommt dann auch wieder im Titelsong vor, aber gleichzeitig hat das auch New Wave-Anleihen, sodass man sich da manche Band aus den frühen 80ern dazu vorstellen könnte. Shining Like Gold ist mir dann fast etwas zu süßlich, aber ein unschlagbarer Ohrwurm ist es zweifellos auch.

 

Das hätten die RAMONES auch über The Rock'n'Roll Girls gesagt, und den Song mit sicherheit gecovert, wäre er zu ihrer Zeit schon verfügbar gewesen. Hat hier natürlich nicht ganz die Power der Punk-Ikonen, aber man hört deutlich, wo die Ursprünge dieser Musik liegen. Grundsätzlich kann man sagen: Wem die Soundtracks zu den Filmen von Quentin Tarantino gefallen, der wird an diesem Album auf jeden Fall Gefallen finden. Songs, wie The Phantom Lover Of New Rochelle sind ja fast “Filme“ für sich. Und auch bei Don't Travel Through The Night Alone muss ich an URGE OVERKILLs Version Neil Diamonds Girl You'll Be A Woman Soon denken.

 

Mit That's What A Love Song Does To You sind wir dann wieder im Surf-Bereich. Allerdings eher in der Art der BEACH BOYS, mit wundervollem Harmoniegesang. So klingt der Tag ebenso sanft aus, wie dieses Album. Da hofft man, dass es nicht wieder sieben Jahre bis zum nächsten Album werden.

 

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