Jeff Beck

A Man For All Season

( English translation by Google Translation by Google )

DVD-Review

Reviewdatum: 04.05.2015
Jahr: 2015
Stil: Rock, Fusion

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Jeff Beck Homepage



Redakteur(e):

Frank Ipach


Jeff Beck
A Man For All Seasons, Sexy Intellectual, 2015
Produziert von: Chrome Dreams Group Länge: 129 Min 00 Sek Medium: DVD

Jeff Beck lässt sich wahrlich nicht vor jeden Karren spannen. Der Brite hat sich seit jeher als recht eigensinnig erwiesen. Zielstrebig hat er seine Musikerkarriere erfolgreich vorwärts getrieben und genauso gut auch ad acta gelegt, als er keine Lust mehr hatte. Ob El Becko also wirklich "A Man For All Seasons" ist, bleibt dahin gestellt. Was seine Gitarrenkünste angeht, die seit den Anfangstagen in den mittleren Sechziger Jahren, als er bei den legendären YARDBIRDS einstieg, außergewöhnlich sind, bleibt allerdings kein Zweifel.

Genau diese Tatsache wird von sämtlichen Personen, die diese (von Jeff Beck nicht offiziell autorisierte) DVD als Zeitzeugen bevölkern, eindeutig bestätigt. Becks Einzigartigkeit, seine ungewöhnliche Stilistik, sein unverkennbarer Ton, seine ungemeine musikalische Bandbreite, sein ungebrochener Entdeckergeist, seine Zielstrebigkeit zeichnen ihn aus.
Schon als kleiner Junge ging er auf die Suche. Forschte nach dem richtigen Instrument für ihn. Der 1944 in Wallington geborene Sturkopf probierte als Kind längere Zeit das Klavier, wechslte zur Geige, spielte Cello, entdeckte die Zither, bis ihm plötzlich eine Gitarre in die Hände fiel. Von da an kennt man seine Geschichte mehr oder weniger.

Nun, diese Geschichte wird hier relativ haarklein aufgedröselt. Insbesondere natürlich die Phasen, als der junge Jeff ca. 1963/64 ins professionelle Musikbusiness einsteigt. Zu Wort kommen beispielsweise Leute wie Giorgio Gomelsky, erster Manager der YARDBIRDS, sein umtriebiger Nachfolger Simon Napier Bell, Becks YARDBIRDS Kollegen Jim McCarty und Chris Dreja, Frühsiebziger Weggefährten wie Keyboarder Max Middleton ("Blow By Blow") und Tim Bogert (BECK, BOGERT & APPICE), als auch Musikkritiker und verdiente Pressemenschen vom Schlage eines Charles Shaar Murray und Chris Welch, sowie Becks offizieller Biograph Martin Power. Rod Stewart und Ron Wood aus der 1968/69er Jeff Beck Group Ära melden sich ebenfalls zu Wort.

El Becko selbst wird einige Male via abgelegter Fernsehinterviewpassagen zu Rate gezogen, so dass sich ein unterhaltsames, stimmiges und relativ abgerundetes Bild des Meistergitarristen ergibt. Zwischendurch wird die wortlastige Rückschau mit alten TV- und Filmaufnahmen, sowie Dutzenden von alten Fotos aufgelockert. Wer also der englischen Spache einigermaßen mächtig ist (keinerlei Untertitel) und sich nicht scheut einfach nur aufmerksam zuzuhören, wird höchstwahrscheinlich seinen Spaß an dieser DVD haben.

Frank Ipach, 02.05.2015

 

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