Jeff Beck

Still On The Run - The Jeff Beck Story

( English translation by Google Translation by Google )

BluRay-Review

Reviewdatum: 21.06.2018
Jahr: 2018
Stil: Blues, Rock, Jazz

Links:

Jeff Beck Homepage



Redakteur(e):

Epi Schmidt


Jeff Beck
Still On The Run - The Jeff Beck Story, Eagle Vision, 2018
Jeff BeckGuitar
various Musicians
Produziert von: Martin R. Smith Länge: 108 Min 00 Sek Medium: DVD
Dokumentation
Interviews mit Jimmy Page, Eric Clapton, Rod Stewart, David Gilmour, Ronnie Wood, Slash, Jan Hammer, Joe Perry, Beth Hart, u.v.m.
Bonus - Live At Montreux 2007:
01. Eternity's Breath04. Led Boots
02. Freeway Jam05. Blue Wind
03. Nadia
Untertitel: Englisch, Französisch, Deutsch, Spanisch, Portugiesisch, Italienisch
Screen: 16:9
Sound Formats: DTS-HD Master Audio Surround Sound, Dolby Digital Stereo
BLU-RAY Disc Format: BD50

Es ist nicht die erste Dokumentation, die sich mit Leben und Schaffen von Jeff Beck beschäftigt, aber eine der schönsten und aufschlussreichsten, möchte ich behaupten.
Allein der Titel, “Still On The Run“, ist ja schon bemerkenswert, denn in der Tat ist Beck wohl von den Guitar-Heroes aus den 60er Jahren wohl der derjenige, der immer noch voll auf der Höhe scheint. Zum Teil sind diese längst nicht mehr am Leben (Hendrix), zum Teil im oder kurz vor dem Ruhestand (Page, Clapton, …). Jeff Beck kann vielleicht nicht mit den großen Gassenhauern aufwarten, die an jeder Ecke geträllert werden, aber was er auf der Gitarre ge- und erschaffen hat, das gebührt aller Ehre.
Und die wird ihm hier aus zahlreichen Mündern zu Teil. Die Rückschau auf die Karriere des Gitarristen wird begleitet durch Interviews, Zitate, Geschichten, von Weggefährten, wie Rod Stewart, Ron Wood, Jimmy Page, Jennifer Batten, Beth Hart und etlichen anderen. Auch aktuelle wie ehemalige Bandmitglieder kommen zu Wort und äußern sich – wie zu erwarten – voll Hochachtung. Oder auch gerne mit interessanten und witzigen Anekdoten.

Vielleicht bringt es Eric Clapton am Besten auf den Punkt, wenn er sagt: Jeff Beck ist ein Rockmusiker, der Jazz versteht. Da gibt es wohl wahrlich nicht Viele.
Das wird wahrscheinlich mit am deutlichsten, wenn man Ausschnitte aus der Zusammenarbeit mit Jan Hammer verfolgt. Auch wenn man nicht der Fusion-Anhänger ist, kommt man nicht umhin, diesen Klang-Tornados Tribut zu zollen.
Jedes Mal, wenn man ein paar Minuten der Musik von Beck folgen kann, ist man fasziniert, von den Tönen, die dieser seiner Gitarre zu entlocken vermag. Es gibt genug Hendrix-Nachfolger, die dessen Stil und Ton sehr nahe kommen. Bei Jeff Beck wird da auf ewig ein nicht zu überbrückender Graben bleiben. Zu außergewöhnlich ist dessen Spielweise.

So geschmackvoll wie sein Gitarrenton, ist seine Bühnengarderobe allerdings nicht immer. Da ist manches Outfit schon leicht grenzwertig, aber der Meister geht auch hier unbeirrt seinen ganz eigenen Weg. Natürlich bleibt Becks Hot Rod-Leidenschafrt nicht unbeachtet und so trifft man ihn in der Werkstatt ebenso an, wie hinter dem Steuer seiner Flitzer.
Damit man doch die Gelegenheit auf ein etwas längeres “Studium“ der Beck'schen Virtuosität hat, gibt es fünf unveröffentlichte Songs aus dem 2007er Montreux-Konzerrt. Gerade in der BluRay-Fassung dieser Veröffentlichung ist das in Bild und Ton ein echter Genuss. Sei Musikliebhabern im Allgemeinen und Gitarristen im Besonderen empfohlen.
Sieht man, was an spektakulären Tönen, bis in die Gegenwart, aus Becks Saiten “gewrungen“ wurde, ist man durchaus geneigt zu glauben, da ist das Ende noch nicht erreicht, aber die Wahrscheinlichkeit, dass es sich hierbei um die definitive “Jeff Beck Story“ handelt, ist doch relativ hoch.

Epi Schmidt, 19.06.2018

 

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