Jeff Black B-Sides And Confessions Volume 2, Lotos Nile Music, 2013 |
Jeff Black | Vocals, Guitar, Piano, Keyboards, Banjo, Bass, Harmonica | |||
Sam Bush | Mandolin, Fiddle | |||
Jerry Douglas | Resonator Guitar, Steel Guitar | |||
Kenny Wright | Drums, Percussion | |||
Matraca Berg | Vocals | |||
Gretchen Peters | Vocals | |||
Scot Evans | Bass | |||
| ||||
![]() | ![]() | |||
01. All Right Now | 07. Miss Me | |||
02. Molly Rose | 08. An Evil Lesson Is Soon Learned | |||
03. Avalon | 09. Good Old Days | |||
04. Impala | 10. True Love Never Let Me Down | |||
05. Alice Carry | 11. Remain | |||
06. Days On End | 12. Sunday Failing | |||
![]() |
Resteverwertungen sind in der Regel nur für beinharte Fans wirklich interessant. Insbesondere dann, wenn es sich um „outtakes“ und Demo-Versionen bereits bekannter Songs handelt. Aber mancher Songwriter hat offenbar einfach zu viele gute Ideen, die, aus welchen Gründen auch immer, dann doch nicht auf ein bestimmtes Album passen.
Jeff Black gehört eindeutig zu dieser Riege, weshalb er nun schon das zweite Album mit übriggebliebenen Songs auf den Markt werfen kann, die alles andere als Restposten sind. Wie gut seine "Confessions" sind, hatte sich schon auf "B-Sides, Volume 1", gezeigt; ein Album das mit Same Ol´ River einen seiner besten und unter anderem von Sam Bush wunderbar gecoverten Songs enthielt.
Der Mandolinen-Veteran ist auf "B-Sides And Confessions, Volume 2" auch wieder dabei, ebenso Blacks Musikerfreunde Jerry Douglas oder Matraca Berg. Insgesamt ist diese CD aber doch mehr eine Zusammenstellung von Blacks Solokünsten, die nur ab und an in voller Band-Stärke daherkommen.
Viele kleine Juwelen gibt es zu hören, aber tatsächlich ergibt dieses Album kein ganz so stimmiges Gesamtkunstwerk wie seine letzte CD "Plow Through The Mystic". Insofern macht das „compilation“-Konzept für Jeff Black doch sehr viel Sinn. Und einzelne Stücke wie das wunderbare Avalon haben alles, wofür der viel zu wenig bekannte Roots-Songwriter steht: die getragen-melancholische Melodie, die immer leicht brüchig-warme Stimme und lyrics, die ein bisschen Nachdenken lohnen.
Anderes, wie der Opener All Right Now, sind dagegen eher kleine Fingerübungen aus dem Black’schen Heimstudio. Aber selbst das gelingt dem inzwischen in Nashville lebenden Songwriter besser als so manch namhaften Kollegen der Versuch, unbedingt wieder „handmade“-Musik zu machen. Ein einsames altes Klavier hatte Blacks erstes "B-Sides"-Album auf dem Cover geziert, dieses Mal ist sind es ein leerer Klappstuhl und ein Gitarrenkoffer. Da ist also noch viel Raum für weitere Instrumente und Alben dieser Art.