Jeff Young

More Song Than Dance

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 08.03.2013
Jahr: 2013
Stil: Singer-Songwriter, Pop

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Jeff Young
More Song Than Dance, Sun Soul Records, 2013
Jeff YoungVocals, Piano,, Organ, Wurlitzer, Accordeon
Erik EldeniusDrums, Bass, Resonator Guitar, Percussion, Vocals
Tim Lefebvre, David SuttonUpright Bass
Jon HeringtonGuitar
Josh SmithResonator Guitar
Marcus EatonGuitar
Vonda Shepard, Lyn Davis, Danielle DeandreaBacking Vocals
Jimmy PowersBlues Harp
Bill ChurchvilleTrumpet, Trombone, Flugelhorn
Produziert von: Erik Eldenius Länge: 36 Min 53 Sek Medium: CD
01. Beautiful Loser05. Woman Of Soul
02. Heartache In The Heartland06. It's Alright Ma
03. A Good Man Is As Strong As The Right Woman Needs Him To Be07. It's Gonna Rain
04. The Fire Next Time08. Life

"More Song Than Dance" klingt als Albumtitel so schlicht wie direkt, selbstbewusst und unverblümt, dass man ihn irgendwie mögen muss. Impliziert er doch fast zwangsläufig den Vorsatz, mehr Gehaltvolles als Belangloses präsentieren zu wollen. Bei einem Künstler wie Jeff Young, Keyboarder und Sänger, der schon mit Leuten wie Jackson Browne, Bonnie Raitt und zuletzt auch Josh Smith zusammen arbeitete, erwartet man allerdings auch keine Tralala-Mucke für den Partykeller.

Also hat sich Jeff Young aufgemacht und ein paar illustre Co-Autoren als Textdichter hinzugewonnen, um seiner musikalischen Vision Gestalt, Form und Inhalt zu geben. Kollegen wie Keith Reid (PROCOL HARUM), Michael O'Keefe (Bonnie Raitt) und Maggie Ryder (Eric Clapton, John Farnham) unterstützen Jeff also beim Songwriting.
Eric Eldenius (Billy Idol, Jackson Browne) in erster Linie Drummer und Keyboarder, verleiht dem Album durch sein feines Produzentenhändchen und seine umfassende musikalische Expertise einen eigenständigen, offenporigen Sound und erfrischende Ideen. Eldenius' Arbeit als Drummer gibt den 8 Songs eine extravagante Würze. So einen innovativen Drummer findet man auch nicht alle Tage. Klasse. Hört nur das Drums & Percussion Design auf Bob Dylans gelungenem Cover-Track It's alright Ma.

Ansonsten sind die Songs natürlich ein wenig keyboard-geprägt, wobei es der versierte Jeff Young versteht, durch gewitzte Arrangements und die Verwendung von Wurlitzer, Hammond B-3, Synthies (selten) und Flügel reichlich spannende Momente zu setzen, die sich gleich im Opener Beautiful Loser Bahn brechen und für den besten Song des Albums sorgen. Wunderbar zusammengestellt, mit dezenten Bläsern, herrlichen Backing-Vocals und toller Rhythmusarbeit. Ein Song der auch gut auf Garland Jeffreys letzte Platte "The King Of In-Between" gepasst hätte. Ähnliche Stimmung bzw. Vibes.

Jon Herington, der New Yorker Edelgitarrist, der zuletzt noch auf Donald Fagens aktueller Soloplatte "Sunken Condos" exquisite Beiträge lieferte, verleiht dem R&B getränkten The fire next to me durch seine kleinen Solo-Licks ein wenig mehr Biss. Insgesamt verströmt die Nummer eine Stimmung wie Mittsiebziger Michael McDonald Songs.
Erwähnenswert bleibt auf jeden Fall noch Bob Dylans 1965er It's alright Ma-Cover, dass Jeff Young nebst Gefährten seiner wütenden Folk-Direktheit entledigt und in ein sinister dräuendes Sympathy for the devil-Arrangement verwandelt. Sehr gelungen.

Den nachdenklichen und mild sentimentalen Abschluss eines gelungenen Albums bildet Jeff Youngs bittersüße Bestandsaufnahme Life. Piano solo und intensiver Gesang, ganz im Sinne seines langjährigen Arbeitgebers Jackson Browne. Berührend.

Frank Ipach, 06.03.2013

 

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