Jefferson Pepper

Christmas In Fallujah

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.11.2006
Jahr: 2006

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Redakteur(e):

Kristin Krauß


Jefferson Pepper
Christmas In Fallujah, American Fallout Records, 2006
Jefferson Pepper Lead & Harmony Vocals, Acoustic & Electric Guitars, Bass, Mandolin, Harmonica
Chris Planas Electric Guitars, Lap Steel
Mike Argento Electric Guitars
Scott Fisher Drums
Doctor Mo Bass
Ray Eicher Pedal Steel
John Fritchey Electric Guitars
Joe Allison Fiddle, Mandolin
John Farmer Dobro, Banjo
Pat Bowman Keyboards
Produziert von: Jefferson Pepper Länge: 52 Min 09 Sek Medium: CD
1. Christmas In Fallujah8. Deceived
2. M-169. Soldier's Joy
3. Bethlehem, PA10. Why?
4. Interstate Highway11. Armageddon For Sale
5. Stranded12. This Land Is Your Land
6. Back To 199913. Bonus: Plastic Illuminated Snowman
7. Christmas Tree

Wut und das Gefühl von Hilf- bzw. Machtlosigkeit sind definitiv ehrbare Beweggründe zum Schreiben von Songs. Jefferson Pepper verfasste aus diesen Motiven heraus gar ein ganzes Album mit dem trügerischen Titel "Christmas In Fallujah".
Die kleinen, schwer bewaffneten Zinnsoldaten, die sich das Cover mit Weihnachtsbaumkugeln und Nussknacker teilen, lassen erahnen, dass es sich hierbei nicht um ein heimeliges Album für die schönste Zeit des Jahres handelt. Jefferson Pepper ist nicht der Weihnachtsmärchen-Onkel, er ist vielmehr das Gewissen des anderen Amerika, der nicht nervende, erhobene Zeigefinger. Seine Geschichten sind Beobachtungen einer verwirrten, verängstigten Nation, deren Antwort auf eigene Unzulänglichkeiten Krieg lautet.
Das ist engagiert und gut verpackt vorgetragen, in einer Mischung aus Country und Folk und mit einer sorgfältig eingewebten Liebe zu Rock. Gelegentlich klingt das so angenehm glatt wie ein David Munyon-Album (Deceived), erinnert beispielsweis bei Stranded an einen guten Steve Wynn-Song, bei Armageddon for sale an einen rockigen, weniger stillen und zerrissenen Vic Chesnutt. Beim Woody Guthrie Cover This land is your land winken abschließend sogar deutlich die POGUES, nur leider zwischendurch auch ab und zu langweiliges folk-tümliches Weihnachtsklingeling (Back To 1999, Christmas Tree).

Es ist nicht so, dass man sich vor Aufregung schon die Fingernägel abbeißen müsste in Erwartung des zweiten Jefferson Pepper Albums, aber "Christmas In Fallujah" beschwört den Gedanken herauf, dass das nächste Album mit ein bisschen Glück richtig gut werden könnte - oder eben total belanglos.

Kristin Sperling, 14.11.2006

 

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