Jeffrey Halford And The Healers Lo-Fi Dreams, Eigenvertrieb, 2017 |
Jeffrey Halford | Slide, Acoustic and Resophonic Guitars, Lead Vocals | |||
Adam Rossi | Drums, Percussion, Keyboards | |||
Bill MacBeath | Stand Up Bass, Electric Bass | |||
Jimmy Dewrance | Harmonica | |||
Tom Heyman | Pedal Steel, Electric Guitar (3) | |||
| ||||
01. Two Jacksons | 06. Last Kiss | |||
02. Elvis Shot The Televison | 07. Bird Of Youth | |||
03. Door #3 | 08. Sweet Annette | |||
04. Good Trouble | 09. Looking For A HOme | |||
05. 10.000 Miles | 10. Great Divide | |||
Wenn ein Künstler wie Jeffrey Halford, mit dieser speziellen, raspelig-rauhen Stimme auch mit seinem 8. Album durch das herrlich slidig angereicherte Elvis Shot The Television den Hörer sogleich zu packen vermag und ein dickes Ausrufezeichen setzt, kann man sich ganz entspannt zurücklehnen und den Jungs, denen in San Franzisko bei den Aufnahmen sicher die Sonne aus dem Hintern schien, einfach gelassen zuhören, weil man die Qualität des Albums schon vorausahnt.
Die Songs besitzen permanent Tiefgang, mal nachdenklich nur mit der Akustikgitarre begleitet (10.000 Miles), um dann wiederum das Glasröhrchen bei Good Trouble zu einer schönen und knackigen Slide-Nummer mit Handclaps und stoischer Bassdrum zu verarbeiten.
Bei der hohen Songwriterqualität, die Jeffrey und seine Mannen bei dem Lapsteel umschmeichelten Two Jacksons an den Tag legen, erscheint es schwierig eine spezielle Perle auf dem neuen Halford Album herauszupicken. Last Kiss mit verhallten und verzerrten Gitarrenakkorden und stoisch geklopftem Schlagwerk ruht quasi in sich selbst, während sich Bird Of Youth angenehm dreckig in den Gehörgang hineinshuffelt und weitere Pluspunkte sammelt.
Jeffrey Halford And The Healers haben mit "Lo-Fi Dreams" ein rundherum gut zu hörendes Americana-Album vorgelegt, das mit dem schwelgerischen Great Divide standesgemäß zu Ende geht.