Jess And The Ancient Ones The Horse And Other Weird Tales, Svart Records, 2017 |
Jess | Vocals | |||
Thomas Corpse | Guitar & Arrangements | |||
Fast Jake | Bass | |||
Abraham | Keyboards | |||
Yussuf | Drums | |||
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01. Death Is The Doors | 06. Return To Hallucinate | |||
02. Shining | 07. (Here Comes) The Rainbow Mouth | |||
03. Your Exploding Heads | 08. Minotaure | |||
04. You And Eyes | 09. Anyway the Mind Flows | |||
05. Radio Aquarius | ||||
Neues von den psychedelischen Retrorockern von JESS AND THE ANCIENT ONES, die ihrem Silberling (den es natürlich auch auf Vinyl oder als Download gibt) mit „The Horse And Other Weird Tales“ diesmal auch angemessen mysteriös benennen. Denn okkult und geheimnisvoll geht es hier weiterhin zu, mit Wurzeln in den späten Sechzigern und gerne reichlich angeschrägt. Diesmal auch mit auffallend vielen Uptempo-Songs (Death Is The Doors, Shining, (Here Comes) The Rainbow Mouth) um nur nicht eintönig zu werden.
Wie gewohnt aber mit einer charismatischen Frontfrau, die ihrem Sinn für schaurige Geschichten frönt, ganz wie bei den Brüdern und Schwestern im Geiste von BLOOD CEREMONY oder PURSON wo man sich auch wie in einem Soundtrack eines Filmes der Hammer Studios wähnt. Morbide Romantik ist Trumpf, dabei aber immer im warmen, authentischen Vintage-Sound und mit reichlich Orgelklängen und einem feinen Faible für Prog.
Mit You And Eyes und Anyway The Mind Flows gibt es dann auch zwei etwas längere Stücke, wie es die Band ja damals bei dem phänomenalen Titelstück der EP "Astral Sabbat" schon einmal erfolgreich praktiziert hat – von mir aus gerne mehr davon. Denn die Spieldauer von etwas mehr als einer halben Stunde ist ein kleiner Wehrmutstropfen bei einer ansonsten doch gelungenen Performance. Dieses Pferd lahmt jedenfalls noch lange nicht und lässt noch einiges von den Finnen erwarten.