Jess And The Ancient Ones

Vertigo

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 27.05.2021
Jahr: 2021
Stil: Retro Rock, Psychedelic Rock
Spiellänge: 40:27
Produzent: Jess And The Ancient Ones

Links:

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Plattenfirma: Svart Records

Promotion: Oktober Promotion


Redakteur(e):

Ralf Stierlen


s. weitere Künstler zum Review:

Blood Ceremony

Purson

Titel
01. Burning Of The Velvet Fires
02. World Paranormal
03. Talking Board
04. Love Zombi
 
05. Summer Tripping Man
06. Born To Kill
07. What’s On Your Mind
08. Strange Earth Illusion
Musiker Instrument
Jess Vocals & Tambourine
Fast Jake Bass
Thomas Corpse Guitar & Backing Vocals
Abrahammond Keyboards
Jussuf Af Gran Drums & Percussion
Mari Väliaho Backing Vocals

Vier Jahre haben sich die finnischen Retro-Rocker von JESS AND THE ANCIENT ONES Zeit gelassen, bevor es wieder etwas Neues in Albumlänge zu erleben gibt. „Vertigo“ erinnert schon einmal sofort an den gleichlautenden Mystik-Thriller von Alfred Hitchcock und passt schon vom Titel perfekt ins leicht okkulte Raster der Band. Stilistisch bewegt man sich abermals zwischen der Schwelle der späten 60er und frühen 70er des letzten Jahrhunderts, so zwischen BLOOD CEREMONY und PURSON. Dieses Mal fällt aber auf, dass die heavy Sounds etwas zurückgefahren worden sind zugunsten eines vielseitigeren, eingängigen, ja regelrecht psychedelisch-poppigen Sounds.

So sind  Burning Of The Velvet Fires und World Paranormal regelrecht beschwingt und luftig, bevor es mit Talking Board mystisch, dunkler und geheimnisvoller wird. Love Zombi erinnert nicht nur vom ‚Titel an einen italienischen trashigen Horrorfilm von Dario Argento oder Sergio Martino, bevor mit Summer Tripping Man ein leichtfüßiger Classic-Rocker mit fulminanten Orgel- und Schlagzeugpassagen die Stimmung aufhellt.

Born To Kill ist der schwerste und düsterste Song, quasi Proto-Heavy-Metal mit leicht doomigem Einschlag, bevor das poppige What’s On Your Mind Fahrt aufnimmt. Mit Strange Earth Illusion hat der musikalische Mastermind Thomas Corpse, der für alle Kompositionen verantwortlich zeichnet, nicht nur den Höhepunkt, sondern auch das „Quasi-Titelstück“ des Albums geschaffen, beginnt es doch mit den Zeilen „All alone in the world of vertigo“. Das ambitionierteste und längste Stück bildet den würdigen Abschluss einer bunten, vielfältigen und dennoch in sich schlüssigen Ansammlung retrograder, okkulter Sounds. Frontfrau Jess fasziniert dabei einmal mehr weniger als Sängerin im klassischen Sinne, sondern als Vokal-Performerin mit einem Sinn für ‚Phrasierungen, Timing und das nötige Drama für diese Musik. Absolut hörenswert für alle Retro-Rock Afficionados.

 

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