Jimi Barbiani

Back On The Tracks

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 23.10.2012
Jahr: 2012
Stil: Blues, Rock, Southern Rock

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Jimi Barbiani
Back On The Tracks, Andromeda Relix, 2012
Jimi BarbianiLead, Slide, Acoustic and Acoustic Slide Guitars
J.C. CinelVocals, Acoustic Guitar and Harmonica
Daniele VicarioBass
Elvis FiorDrums
Special Guests:
Mr. SteveVocals on Superstition
Frank GelBass on I Feel So Lonely, Weepin Sky and You Don't Know, Keyboards on Good Time Man
Jeremy SeravelleHammond C3 on Superstition and Sure Got Cold After The Rain Fell
Produziert von: Jimi Barbiani Länge: 60 Min 21 Sek Medium: CD
01. I Feel So Lonely07. Superstition
02. I Got The Devil08. Sure Got Cold After The Rain Fell
03. Good Time Man09. You Don't Know
04. Weeping Sky10. The Day Of The Witch
05. Party Angel11. Good Morning
06. Streets Of Love

Ja, "Back On The Tracks" ist er: Jimi Barbiani, der beeindruckende Slide-Gitarrist, der mich schon während seiner Zeit bei W.I.N.D. begeisterte und von dem ich auch kürzlich bei seinem Gastspiel in Miltenberg sehr angetan war.
Dass er "voll zurück in der Spur" ist, beweist er mit diesem Album, nun unter eigener Regie und zu meiner besonderen Freude hat er für diese Aufnahmen einen weiteren tollen Musiker aus seinem Heimatland Italien gewinnen können: J.C. Cinel.
Da ist schon der Grundstein für ein gut rockendes Album gelegt und I Feel So Lonely enttäuscht dahingehend nicht. Cinels raue Stimme sorgt für ein Southern-Feeling und Barbianis Slide-Gitarre kreischt ausgiebig in bester Blues-Manier. Der Bass dröhnt tief und heftig und die Drums von Elvis Fior wirbeln wild und treibend aus dem Hintergrund.
Es geht schon einigermaßen rau zu und ist sicher nichts für "Schöngeister". Hier rockt es geil und derb.
I Got The Devil startet also a capella Singalong, bevor Jimi Barbiani wieder mit einem flotten Slide-Riff einsteigt. Die Kombination mit der Stimme von Cinel hat sich auf jeden Fall ausgezahlt, denn dieser liefert den richtigen Gegenpart zu Barbianis Slide.

Das funkige Good Time Man entpuppt sich als kleiner Ohrwurm, was durch die Orgel im Hintergrund noch besser kommt. Erinnert mich manchmal an Johnny Winter und manchmal an die STONES. Liegt ja beides nicht so weit auseinander.
Bei Weeping Sky wird es etwas gemächlicher, balladesker, ohne dass die Spannung nachlässt. Cinel klingt hier recht soulig, man kann hier herrlich in den Sonnenuntergang blicken, während Barbiani erst im Solo wieder so richtig - aber dann auch richtig! - in den Vordergrund tritt. Richtig schöne Southern-Ballade, die sich besonders "Hintenraus" geil steigert.
Richtig rock'n'rollig geht’s dann wieder bei Party Angel zu. Das geht schnurgerade noch vorne inkl. deftiger Rock-Riffs und fast AC/DC-mäßigem Backseat-Drive. Macht Spaß und hat für mich ein bisschen was von der deutschen Band DAJANA LOVES PAISLEY, was hier sehr positiv gemeint ist!

Dass die JIMI BARBIANI BAND, so der offizielle Titel der Band, auch dem akustischen Southern-Blues gern frönt, zeigt sie mit Streets Of Love. Das klingt wie eine Mischung aus BLACK CROWES und der Akustikscheibe von LYNYRD SKYNYRD - außer, dass Jimi solo mal kurz elektrisch dazwischen fährt.
Stevie Wonders Superstition scheint ja wieder schwer angesagt. Kürzlich hab ich das erst auf dem Debütalbum von 3 DAYZ WHIZKEY erschallen hören und jetzt taucht es auch hier auf. Kommt soweit gut, hat Rhythm und Soul. Ohne Jimis Slide-Gitarre wäre es mir aber doch zu seicht. Wird wohl nie mein Lieblingssong.
Da hat Sure Got Cold After The Rain Fell weit größere Chancen drauf. Die ZZ TOP-Nummer macht mir hier ordentlich Spaß. Schöne, tragende Hammond im Hintergrund, Cinels herrliche Blues-Harp und - natürlich - das Slide-Feuerwerk von Jimi Barbiani. Ein echter Höhepunkt auf einem Album, welches - auch die restlichen Songs zwischen funky, akustisch und Jam sind echte Glanzlichter - man Freunden von Southern-Blues, Soul und Rock fast nahezu durchwegs empfehlen kann.
Besonders das abschließende, über zehn Minuten lange Good Morning ist eine tolle Orgie für die Fans von groovigem Slide-Southern-Jam-Rock. Da kann und wird man sich gern drin verlieren. Klasse Schlusspunkt für ein tolles Album.
Noch ein Tipp: Wer kann, sollte sich die Version im wunderschönen Digi-Pack mit "Samt-Cover" sichern. Wertet das Teil zusätzlich auf.

Epi Schmidt, 21.10.2012

 

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