Jimmie Vaughan

Do You Get The Blues?

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 02.05.2013
Jahr: 2013
Stil: Blues

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Jimmie Vaughan
Do You Get The Blues?, Repertoire Records, 2013
Jimmie VaughanGuitar, Vocals
George RainsDrums
Bill WillisHammond B-3
Roscoe BeckBass (Track 2)
Tyrone VaughanGuitar (Track 5)
Lou Ann BartonVocals
Jose GaleanoCongas, Percussion
Herman GreenFlute
Billy HortonUpright Bass (Track 8)
Greg PiccoloTenor sax
James CottonHarmonica
Produziert von: Jimmie Vaughan Länge: 54 Min 38 Sek Medium: CD
01. Dirty Girl07. Don't Let The Sun Set
02. Out Of The Shadows08. Robbin' Me Blind
03. The Deep End09. Slow Dance Blues
04. Power Of Love10. In The Middle Of The Night
05. Without You11. Planet Bongo
06. Let Me In

Stevie Rays älterer Bruder Jimmie war immer der traditionellere der beiden Vaughan Brüder. Während Stevie Ray schon zu Lebzeiten mit seinen furiosen und legendären Texas-Shuffle Höllenritten antrat und unvermeidliche Vergleiche mit Jimi Hendrix lostrat, blieb Jimmie Vaughan stets der ruhigere, bescheidenere, unbeirrt den klaren Ton suchende Bluesmeister, der sich die Weiterführung der traditionellen Werte im Sinne eines Muddy Waters auf die Fahnen schrieb.

Vaughans markanter und sparsamer, von unnötigen Effektgeräten befreiter Stratocaster-Ton, sticht heraus und mag vordergründig nicht unbedingt jeden aus dem Sessel reißen. Doch wem es gelingt, diesen eindringlichen Jimmie-Blues zu fühlen, den der Texaner mit seiner tadellos groovenden Band auf "Do You Get The Blues?" anbietet, wird mit einer rhythmisch variablen und stimmungsvollen Blues-Melange belohnt.

Dank Repertoire Records wird dem Blues-Fan nun der mitreissend natürliche und unverfälschte Ton dieses dritten Vaughan Soloalbums aus dem Jahre 2001, das damals auch einen Grammy einheimste, erneut zuteil, remastered versteht sich und mit feinem Digi-Pack samt ausführlichen Liner-Notes veredelt. Ein Fest.
Jimmie und seine formidable Band, die statt eines Bassisten die tiefen Register der Hammond B-3 als Grundierung verwenden (verleiht dem Album ein 60's Flair), zelebrieren ihre coole Mixtur aus Chicago-Blues, Boogie, Texas-Shuffle, southern style R & B (Power of love) und latino-gefärbten Jazz-Ausflügen (Planet Bongo) auf meisterlich lässige Art und zerstreuen jegliche Zweifel an der Wertigkeit des älteren Vaughan Bruders und zementieren seinen Stellenwert als selbstbewussten und in sich ruhenden Bluesmeister mit höchst eigenem Profil. Eine wunderbare Platte.

Frank Ipach, 28.04.2013

 

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