Jingo De Lunch

Live In Kreuzberg

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 23.09.2011
Jahr: 2011
Stil: Crossover/Hardcore

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Jingo De Lunch Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Jingo De Lunch
Live In Kreuzberg, Noisolution, 2011
Yvonne DucksworthVocals
Gary SchmalzlGuitar
Henning MenkeBass
Steve HahnDrums
Produziert von: Gary Schmalzl & Matz Steinke Länge: 55 Min 36 Sek Medium: CD
01. Land Of The Doom09. The Job
02. Land Of The Free-ks10. Miss Demeanor
03. Cursed Earth11. Did You Ever
04. Jingo12. Peace Of Mind
05. Lies13. Street Cred Heart
06. Spineless In Gaza14. Metherfor
07. Mass/Acre15. Trouble
08. Dogs Day16. Jinxed

Am 25.11.2010 fand im “Lido“ in Berlin-Kreuzberg ein echtes Heimspiel statt. Das einer wiedervereinigten Legende. JINGO DE LUNCH, die schon in den späten Achtzigern Crossover spielten, als noch niemand wusste, was das Wort bedeuten sollte, kehrten auf die Bühne zurück, nachdem sie sich bereits mit dem Album “Land Of The Free-ks“ wieder zusammengefunden hatten. Das war natürlich Gelegenheit für eine Tour und somit auch das erste Livealbum einer langen, lauten und heftigen Karriere, die 1996 zunächst einen Schlusspunkt gefunden hatte, bevor man ab 2006 wieder ab und an gemeinsam Musik machte – letztendlich dann auch, wie erwähnt, im vergangenen Jahr neues Material einspielte.

“Live In Kreuzberg ist so geworden, wie es sich für diese Band geziemt: heftig, kantig, roh, ohne unnötige Schnörkel, Tricks, Netz und doppeltem Boden aber jeder Menge ungebremster Energie, spürbarer Spielfreude und rauer Herzlichkeit. Immer irgendwo zwischen den Stühlen Metal, Hardcore und Punk gibt die Formation um Frontfrau Yvonne Ducksworth Pfeffer, als sei man nie weg gewesen. Die Setlist ist ein gelungener Querschnitt durch Altbewährtes (Jingo, Lies oder Dogs Day) und neuem Stoff (Land Of The Doom, Land Of The Free-ks). Höhepunkte des Gigs sind das Battle zwischen Gary Schmalzls Gitarre und Ducksworth auf Miss Demeanor und die Bandklassiker Trouble und Jinxed als Rausschmeißer.

Wenn man JINGO DE LUNCH so spielen hört, weiß man, was Crossover einmal war – nämlich harte, laute, ungehobelte Schmelztiegel-Musik des Undergrounds, weit weg von der airplaytauglichen Beliebigkeit der Marke KORN oder LINKIN PARK. “Live In Kreuzberg“ ist eine tolle Erinnerung, für alle die dabei waren und ein tröstender Ersatz für die, die nicht dabei waren im letzten November im Lido. Gleichzeitig ein gelungener Querschnitt durch eine ruhmreiche Berliner Bandgeschichte (auch wenn sich der ganz große kommerzielle Erfolg vielleicht nie eingestellt hat – oder gerade deswegen), die viele in Erinnerungen an bewegte Zeiten in der damals noch geteilten Hauptstadt schwelgen lassen wird.

Ralf Stierlen, 22.09.2011

 

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