Joanna Connor

Best Of Me

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 04.07.2023
Jahr: 2023
Stil: Blues
Spiellänge: 39:06
Produzent: Shaun Gotti Calloway, Jason J Roc Edwards & Joanna Connor

Links:

Joanna Connor Homepage

Joanna Connor @ facebook

Joanna Connor @ twitter


Plattenfirma: Gulf Coast Records


Redakteur(e):

Epi Schmidt


s. weitere Künstler zum Review:

Jason Ricci And New Blood

Mike Zito

Gary Hoey

Tedeschi Trucks Band

Joe Bonamassa

Ana Popovic

Titel
01. House Rules
02. Pain And Pleasure
03. Best Of Me
04. Highway Child
05. I Lost You
06. Two Of A Kind
 
07. All I Want Is You
08. Mercury Blues
09. Shadow Lover
10. Greates Of These
11. Shine On
Musiker Instrument
Joanna Connor Guitar, Vocals
Shaun Gotti Calloway Bass
Dan Souvigny Rhythm Guitar and Keyboards on 'Mercury Blues', 'Greatest Of These' & 'I Lost You'
Curtis Moore Jr. Organ, Wurlitzer, Synthesizer
Jason J Roc Edwards Drums, Background Vocals
Eric Demmer Saxophone
Jason Ricci Harmonica on 'Shine On'
Joe Bonamassa Guitar on 'Highway Child'
Josh Smith Guitar on 'Pain And Pleasure' & 'House Rules'
Gary Hoey Guitar and Background Vocals on 'Shine On'
Mike Zito Guitar on 'Shadow Lover'
David Abbruzzese Drums on 'Mercury Blues'

Wenn eine der heißesten Slide-Gitarristinnen – und das nicht nur im Großraum Chicago – verkündet, “Best Of Me“ zu liefern, dann darf man mehr als gespannt sein. Zumal die Lady erst vor zwei Jahren auf Joe Bonamassas “Keeping The Blues Alive“-Label mit 4801 South Indiana Avenue ein mitreißendes Album abgeliefert hat. Joe ist hier ebenfalls wieder mit dabei (wie auch sein Kollege Josh Smith), allerdings in etwas untergeordneter Funktion. Er spielt “nur“ Gitarre bei einem Song. Dafür finden sich, neben Joannas bewährter Tourband, aber gleich noch einige weitere Größen ein.

 

Natürlich durchweht das Album der Chicago-Blues von allen Seiten, aber ist auch einiges an südlicher angesiedeltem Soul mit an Bord. Und das nicht nur im Titelsong, mich stellenweise ebenso an die TEDESCHI TRUCKS BAND, wie auch an die ALLMAN BROTHERS erinnert. Old Skydog hätte jedenfalls seine Freude an der souldurchtränkten Ballade, die – natürlich – von Joannas Slide-Solo gekrönt wird. Gleichzeitig aber auch sehr effektiv von den Bläsern getragen. Los geht’s aber mit House Rules, das zumindest so klingt, als wäre es in einem vollgepackten, schwitzigen Nachtclub aufgenommen. Sehr funky und stilistisch sehr nah an Ana Popovic, versetzt einen die Nummer unwillkürlich in Schwingungen. Das folgende Pain And Pleasure groovt ähnlich gut, bringt aber noch mehr Soul ein.

 

Der wundervolle Rockabilly Highway Child ist dann der Song, bei dem Bonamassa gastiert und für Joanna Connor einen perfekten Teppich ausrollt, auf dem die ihre Slide-Licks ausbreiten kann. Er selber steuert natürlich auch ein wieselflinkes Solo bei. Ganz hält der Song das Versprechen von seinem Intro nicht, aber mindestens Gitarristen werden sich hieran erfreuen. I Lost You ist die Art Blues-Ballade, wie sie Gary Moore öfters nutzte um sich zu höchsten Höhen aufzuschwingen. Dazu sind die knapp vier Minuten hier definitiv zu kurz, aber live wird das schon anders aussehen. Außerdem wird’s auch so recht intensiv. Zu den schönsten Songs hier gehört zweifellos All I Want Is You. Eine feine Soul-Ballade, die locker vor sich hingroovt und den Hörer einfach gut draufbringt. Da hätt's das dennoch schöne Gitarrensolo gar nicht gebraucht.

 

Mercury Blues ist für mich eigentlich der David Lindley-Song überhaupt (auch wenn der ihn natürlich nicht geschrieben hat) und es ist wohl als Hommage an den genialen Musiker zu verstehen, dass Joanna diese Trademark-Nummer hier mit drauf genommen hat. An Lindley kommt auch sie nicht heran (wie auch sonst niemand bei dem Song), aber es ist trotzdem eine powervolle und krachende Ehrerbietung, die die Dame hier abliefert. Übrigens mit PEARL JAM-Drummer David Abbruzzese an der Schießbude. Möchte man nicht missen.

 

Zum Schluss des Albums hin, drängt es sich dann nochmal: Mike Zito ist bei Shadow Lover mit dabei und sein geschmackvolles Gitarrenspiel ist durchaus rauszuhören. Bei Shine On ist dann der Tausendsassa Gary Hoey, mit einigen sehr coolen Gitarrenparts zur Stelle, wie auch der Mundharmonika-Virtuose Jason Ricci in dieser pulsierenden Blues-Nummer brilliert.

Das Album soll so ein bisschen ein Rückblick auf Leben und Karriere von Joanna Connor sein, aber angesichts dieser Leistung, darf man wohl hoffen, dass sie bis zum Ruhestand noch etliche Jahre präsent sein wird.

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music