Jock Bartley

Blindside

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 10.01.2007
Jahr: 2006

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Jock Bartley Homepage



Redakteur(e):

Joachim Domrath


Jock Bartley
Blindside, Winged Horse Records, 2006
Jock Bartley Lead Vocals, Guitars
Mark Andes Bass, Vocals
Richie Furay Guitars, Vocals
Rusty Young Guitars, Vocals
Jimmie Fadden Drums, Harmonica
Brian Nevin Drums
Michael Travis Percussion,Drums
John Magnie Accordion
Bob Harris Keyboards
Simon Wallis Baritone Sax, Alto Sax, Flute
u.a.
Produziert von: Jock Bartley Länge: 56 Min 44 Sek Medium: CD
1. Blindside8. Baby I Will
2. It`s So Hard9. Economy
3. Veronica So Far10. Insatiable
4. You Need Love11. Dysfunctional Bop
5. Call On Me12. Pretty Please
6. Goodhearted Man13. Just Let Go
7. I Used To Say

Wie erweckt man des Kritikers Interesse an einer neuen CD, abseits des illustren Charts-Brimbamoriums?
Ganz einfach: Eine gute Reputation aus alten FIREFALL Zeiten, dazu Gastmusiker von historischen und aktuellen Bands wie BUFFALO SPRINGFIELD, POCO, NITTY GRITTY DIRT BAND, SPIRIT, BIG HEAD TODD AND THE MONSTERS, STRING CHEESE INCIDENT als tatkräftige Unterstützung im Studio und alles ohne viel elektronischen Schnickschnack auf den Punkt gebracht.
So geschehen bei der 1. Solo-CD des ehemaligen FIREFALL Gitarristen Jock Bartley. "Blindside", so der Titel des Albums, erscheint im Januar offiziell.

Als Gründungsmitglied von FIREFALL im Jahre 1976 hat Jock wahrlich keine schlechte musikalische Vergangenheit aufzuweisen. Und so bin ich natürlich auf sein erstes Soloprojekt in 30 Jahren Musikbusiness gespannt.
Und "Blindside" startet sogleich sehr angenehm. Irgendwo angesiedelt zwischen Americana und Westcoast, gefällt der Song durch seine feinen Harmonien und das Sammelsurium von Gitarren. Das alles erinnert an Grayson Hugh.
Echtes FIREFALL-Feeling stellt sich beim nächsten Track It's So Hard ein. Das könnte auch eine Auskoppelung aus dem Klassiker "Break Of Dawn" aus dem Jahre 1982 sein. Sehr schön anzuhören. Highlight hier der fette Satzgesang und das quirlige Gitarrensolo.
Nach dem etwas zu betulichen Veronica So Far folgt als Nummer 4 mit You Need Love ein echter Rock-Hammer. Die Nummer verfügt über einen kräftigen Groove und beeindruckend fette Gitarrenparts. Ein Highlight auf der CD, genau wie die einige Zeit später folgenden Disfunctional Bop, Economy und Pretty Please. Der verschwenderische Gitarreneinsatz und die beeindruckenden Melodien sind die beste Therapie gegen zu niedrigen Blutdruck. Dazwischen erinnert Goodhearted Man mit seinem aufmüpfigen Akkordeon an die besten Zeiten der NITTY GRITTY DIRT BAND. Ein Song zum Abtanzen.
I Used To Say verfügt über den einfallsreichen Charme der guten alten CRACK THE SKY Rocker. Zumindest der witzige Satzgesang klingt stark nach dieser Band. Der Rest ist schnörkelloser Rock der Güteklasse A.
Als letzter Song folgt noch ein Höhepunkt auf "Blindside". Das instrumentale Just Let Go klingt wie eine Mischung aus frühen SANTANA und PABLO CRUISE. Die richtige Musik gegen Depressionen. Die Gitarrenduelle sind beeindruckend und werden von der nicht minder schlechten Percussion zügig vorangetrieben. Klasse.

"Blindside" ist ein starker Mix aus Americana, Westcoast und purem Rock und lässt das letzte FIREFALL-Werk "Messenger" qualitativ meilenweit hinter sich.
Fürwahr ein gelungener Soloeinstand für Jock Bartley. Und bitte nicht wieder 30 Jahre bis zum nächsten Album warten.

Joachim Domrath 10.01.2007

 

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