Joe Bonamassa

Different Shades Of Blue

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 21.09.2014
Jahr: 2014
Stil: Blues Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


Joe Bonamassa
Different Shades Of Blue, Mascot Label Group, 2014
Joe BonamassaGesang & Gitarre
Anton FigSchlagzeug
Carmine RojasBass
Derek SherinianKeyboards & Hammond
Produziert von: Kevin Shirley Länge: 48 Min 21 Sek Medium: CD
01. Hey Baby (New Rising Sun)07. I Gave Up Everything For You, 'Cept The Blues
02. Oh Beautiful!08. Different Shades Of Blue
03. Love Ain't A Love Song09. Get Back My Tomorrow
04. Living On The Moon10. Trouble Town
05. Heartache Follows Wherever I Go11. So, What Would I Do
06. Never Give You All My Heart

Zwei Jahre ohne neues Studio-Album, das hatte es in der Karriere von Joe Bonamassa nur zu Beginn gegeben. In den letzten fünf Jahren hatte er neben den diversen Kollaborationen und Live-Veröffentlichungen auch immer wieder für frische Töne aus dem Aufnahmeraum gesorgt. Dabei aber häufig auf eine Vielzahl an Fremdkompositionen zurückgegriffen, um die Alben zu füllen. Darauf verzichtet Bonamassa auf seinem neuesten Streich "Different Shades Of Blue" ganz bewusst und vertraut auf die Stärken seiner eigenen Songs.

Diese Entscheidung erweist sich dann nach den 48 Minuten Spielzeit von “Different Shades Of Blue“ als vollkommen richtig. Denn die CD zeigt Bonamassa als wandlungsfähigen, vielseitigen Songwriter, der nicht nur als Instrumentalist auf voller Linie überzeugen kann, sondern der seine bisher zumeist in verschiedenen Kollaborationen ausgelebten Einflüsse hier konzentriert zusammenführt und daraus eine kohärente Blues-Scheibe zaubert, die eine ungemein breite Palette an Einflüssen abbildet, vom sehr Rock’n’Roll-igen I Gave Up Everything For You, ‘Cept The Blues über die an CHICAGO erinnernden Bläser-geschwängerten Tracks wie Love Ain’t A Love Song bis hin zum eher eingängigen Titeltrack.

Dabei schafft es Bonamassa aber eben auch, das Album trotzdem homogen klingen zu lassen. Bei zu vielen musikalischen Einflüssen besteht ja sonst gerne die Gefahr, dass es beliebig und wie Stückwerk klingt. Nicht so bei “Different Shades Of Blue“, Bonamassa verleiht den Songs ein gewisses grundlegendes Feeling, das seinen Produktionen zueigen ist seitdem er seinen Sturm auf die Spitze des modernen Blues vor einigen Jahren angetreten hat. Aber natürlich ist es daneben auch seine typische Art zu singen sowie sein Gitarrenspiel, die das Album zu einem typischen Bonamassa machen. Dabei erscheint mir sein Spiel auf diesem Album ebenfalls von der kleinen Pause profitiert zu haben, insbesondere in den Solo-Passagen, die etwas inspirierter und eindringlicher als zuletzt klingen. Vielleicht war es aber auch die Auseinandersetzung mit verschiedenen Stilen durch die erneute Zusammenarbeit mit Beth Hart oder das neue Neben-Projekt ROCK CANDY FUNK PARTY.

“Different Shades Of Blue“ ist das erhofft starke Album von Bonamassa geworden. Es begeistert mit Spielfreude, sehr gelungen Kompositionen und seinem etwas erweiterten Klangspektrum, das die Entfaltungsmöglichkeiten für die Musiker aber deutlich erhöht. Auf seinem neuen Werk zeigt der Blues-Maestro, dass er keine Band braucht, um nahezu alle Spielarten (nur den straighten Hard Rock lässt er außen vor) seines Können auszuleben. Dazu reicht ihm eine einzige Platte.

Marc Langels, 17.09.2014

 

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