Joe Bonamassa

Dust Bowl

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 23.03.2011
Jahr: 2011
Stil: Blues Rock

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Redakteur(e):

Michael Koenig


Joe Bonamassa
Dust Bowl, Provogue Records/Rough Trade, 2011
Joe BonamassaGuitars, Vocals
Carmine RojasBass
Rick MelickKeyboards, Organ, Backing Vocals
Tal BermanDrums
Guests:
Vince GillGuitar on Tracks 03 & 11,
John HiattVocals & Guitar on Track 03
Glenn HughesVocals on Track 08
Beth HartPiano & Backing Vocals on Track 09
Blondie ChaplinRhythm Guitar on Track 09
Produziert von: Kevin Shirley Länge: 63 Min 06 Sek Medium: CD
01. Slow Train07. The Last Matador Of Bayonne
02. Dust Bowl08. Heartbreaker
03. Tennessee Plates09. No Love On The Street
04. The Meaning Of The Blues10. The Whale That Swallowed Jonah
05. Black Lung Heartache11. Sweet Rowena
06. You Better Watch Yourself12. Prisoner

Junge, Junge, macht der Bursche ein Tempo. Vor gerade mal einem knappen Jahr rotierte "Black Rock" zum ersten Mal im Schacht meines CD-Players und schon gibt es wieder was Neues von Joe Bonamassa. Dieser Tage kam nämlich mit “Dust Bowl“ das nächste Studioalbum des US-Amerikaners auf den Markt. Die Gelegenheit, sich (anhand der übersandten Kopie) über dieses Werk eine eigene Meinung bilden zu können, kommt dem Hooked on Music da natürlich gerade recht.

Die Aufnahmen zu dem Neuling gingen auf Santorin, in Nashville, Malibu und Los Angeles vonstatten. Dabei zahlte sich die neuerliche Zusammenarbeit mit Starproduzent Kevin Shirley definitiv aus. Jeder der zwölf Tracks auf “Dust Bowl“, ganz gleich, ob vom Titelhelden selber verfasst, oder fremd geliefert, hat Klasse und Stil.
Diesmal richtete man den Fokus vor allem auf den Blues aus. Diesem stellten Bonamassa und Shirley Blues Rock und Rock in jeweils härteren Spielarten zur Seite. Etwas Country durfte es, da und dort, aber dann auch noch sein. Das gewählte Mischungsverhältnis zwischen den einzelnen Komponenten, d.h. Ruhe und Unruhe, stimmt auf jeden Fall, sonst würde das Album niemals so ausgewogen klingen, wie es das erfreulicherweise eben nun einmal tut.

Joe Bonamassa konnte, wie schon bei früheren Einspielungen, auch diesmal namhafte Gäste im Studio bzw. in den Studios begrüßen, von denen der ein oder andere dann sogar noch eigenes Material mitbrachte. John Hiatt leistete seinem Gastgeber bei Tennessee Plate ( John Hiatt/John Porter) stimmlich Gesellschaft und betätigte sich an der Gitarre. Außerdem trug Vince Gill Gitarrentöne bei. Er begleitete Mr. Bonamassa des weiteren im Verlauf der Nummer Sweet Rowena (Vince Gill/Pete Wasner/Arlan Scheirbaum). Doch auch bei anderen fremden Kompositionen war Hilfe zur Stelle. No Love On The Street (Michael Kamen/Tim Curry) erfuhr durch die Piano- und Vokalunterstützung von Beth Hart, sowie die Rhythmus Gitarre von Blondie Chaplin Aufwertung. Glenn Hughes, Bonamassas Bandkumpel von BLACK COUNTRY COMMUNION, steuerte den Gesang zu Heartbreaker (Paul Rodgers) bei.
Die Angaben hinsichtlich der Studiogäste beziehen sich allein auf das Informationsmaterial der Promoagentur und eigene Höreindrücke des Rezensenten, da diesem keine handelsübliche Version der CD zur Verfügung stand.

Sowohl die Eigenkompositionen, als auch die externen Stücke passen außerordentlich gut zueinander. Die musikalischen Leistungen (vokal und instrumental) aller Mitwirkenden werden allerhöchsten Ansprüchen gerecht. Die mitunter genialen Soli sitzen, die Einsätze kommen auf den Punkt und das Zusammenspiel ist eine Ohrenweide.
Obwohl die Produktion den Songs zumeist ihre Eigenarten, Ecken und Kanten lässt, weist “Dust Bowl” dennoch ein klitzekleines Manko auf. Es wirkt schlicht und ergreifend an manchen Stellen zu perfekt bzw. zu unspontan.

Ohne Frage hat Joe Bonamassa mit “Dust Bowl” wieder Qualitätsarbeit der obersten Gütestufe anzubieten. Wer den Gitarristen schätzt, kommt an diesem Album nicht vorbei. Noch dazu, wo die Besetzung so hochkarätig ist. Wem moderner Blues, kombiniert mit zupackendem Blues Rock und Rock, aber ebenso mit Elementen des Country versetzt, am Herzen liegt, muss ebenfalls zugreifen.

Michael Koenig, 17.03.2011

 

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