Joe Louis Walker

Weight Of The World

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 26.02.2023
Jahr: 2023
Stil: Blues, Soul
Spiellänge: 47:57
Produzent: Eric Corne

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Plattenfirma: Bertus


Redakteur(e):

Epi Schmidt

Titel
01. The Weight Of The World
02. Is It A Matter Of Time?
03. Hello, It's The Blues
04. Waking Up The Dead
05. Don't Walk Out That Door
 
06. Count Your Chickens
07. Blue Mirror
08. Root Down
09. Bed Of Roses
10. You Got Me Whipped
Musiker Instrument
Joe Louis Walker Electric, Slide and Nylon String Guitars, Lead and Background Vocals, Harmonica
Scott Milici Hammond and Farfisa Organs, Piano, Wurlitzer, Fender Rhodes, Clavinet, Vocals
Geoff Murfitt Bass
John Medeiros Jr. Drums, Percussion, Vocals
Eddie Jackson Bongos
Eric Gorfein Violins on 'Hello, It's The Blues'
Mark Pender Trumpets
David Ralicke Tenor and Baritone Saxophones
Gia Ciamobotti Background Vocals
Eric Corne Background Vocals, Guitar, Percussion

Kurz vor seinem 70. hatte uns Joe Louis Walker mit einem wunderbaren Live-Album erfreut, dem er 2021 das Album “Eclectic Electric“ folgen lies, auf dem unter anderem interessante Versionen von Hotel California und Werewolve Of London zu hören sind. Und nun folgt bereits sein nächstes Album, “Weight Of The World“. Man hat fast den Eindruck, Joe hat etwas nachzuholen. Die Songs auf diesem Album wurden allesamt von ihm selbst bzw. seinem Produzenten Eric Corne geschrieben. Ganz offensichtlich ergänzen sich die beiden perfekt.

 

Und das mündet für Blues-Freunde in ein weiteres tolles Album. Mit einer ebenso guten wie flexiblen Stimme geht das mal mehr in Richtung Blues, mal mehr zum Soul hin. Wobei die beiden Stile ja wirklich enge Nachbarn sind. Da darf eine Nummer ruhig Hello, It's The Blues heißen und trotzdem eher im Soul beheimatet sein. Und wenn dann noch so eine herrliche Ballade herauskommt, die einem sofort ins Ohr geht, ist einmal mehr eine perfekte Kombination gelungen.

Los geht’s aber mit dem Titeltrack, der leicht funky und mit jeder Menge Good-Time-Feeling daherkommt. Walker, obwohl ein großartiger Gitarrist, setzt seine Licks sehr dosiert, aber zielsicher ein. Wenn ihr gut in den Tag kommen wollt, empfehle ich diese Nummer!

 

Und das setzt sich mit Is It A Matter Of Time? Fort. Unterstützt von einer Bläserabteilung versetzt uns der Memphis-Soul in Schwingung und beste Laune. Good Stuff für alle Blues Brothers und Sisters. Womit sich Joe aber nicht zufrieden gibt, denn falls jemand noch nicht so richtig wach sein sollte, will er dem mit Waking Up The Dead nachhelfen. Hat so ein bisschen den Bo Diddley-Beat und gleichzeitig ein gewisses Louisiana/New Orleans-Flair. Auch hier sitzt man schwerlich still. Wie beim beim nachfolgenden Don't Walk Out The Door, das so herrlich locker vor sich hin swingt.

 

Count Your Chickens bringt uns den Funk zurück und damit den entsprechenden Groove, der uns in die 70er Jahre versetzt, was nicht nur an der passenden Hammond-Orgel liegt. Der Titel dürfte nahezu jeden auf die Tanzfläche locken. Und wenn Herr Walker dann mal zum Solo ansetzt, dann geht das auch gut ab. Ein Schuss flotten Boogie-Woogie gefällig? Darf ja im Blues-Genre eigentlich nicht fehlen und bei Blue Mirror wird man entsprechend bedient. Erinnert mich leicht an Eric Clapton, steckt total an und dürfte live ein echter Kracher werden.

 

Dass er neben Gesang und Gitarre auch die Mundharmonika beherrscht, davon kann man sich im munteren Boogoe Root Down überzeugen. Bed Of Roses hat natürlich nichts mit Jon Boys Mega-Hit zu tun, sondern ist eine leicht jazzige Blues'n'Soul-Nummer mit Big City-Stimmung, die einmal mehr butterweich ins Ohr geht. Gekrönt von Walkers Gitarrensolo. Wie beendet man so ein Album? Mit einem ziemlich live wirkenden Fingerschnipper namens You Got Me Whipped, das ich Bands, wie beispielsweise der BLUES COMPANY, zum covern nahelegen würde. Verbreitet jedenfalls eine coole Stimmung, wie überhaupt dieses ganze Album. Empfehlenswert.

 

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