Joe Nolan

Tornado

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 28.02.2014
Jahr: 2014
Stil: Singer-Songwriter, CanAmericana

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Joe Nolan
Tornado, Rootsy, 2014
Joe NolanVocals, Acoustic Guitar
Colin LindenGuitars
John DymondBass
Marc Giovino, Gary CraigDrums
John WhynotKeyboards
Lindi Ortega, Nataya NolanBacking Vocals
Chris CarmichaelStrings
Produziert von: Colin Linden Länge: 45 Min 40 Sek Medium: CD
01. I Know The Difference07. Did Somebody Call The Cops
02. Atumn Sky08. I'll Still Remember Your Name
03. The Pawnshop09. My Sweet Forever
04. Tightrope Dancer10. Shambles
05. Tornado11. Massey Hall
06. On The Highway

Im Auge des Sturms lässt es sich offenbar ganz gut aushalten. Joe Nolan, Anfang Zwanzig, Kanadier aus Edmonton, seines Zeichens aufstrebender Singer-Songwriter, gibt sich auf seinem zweiten Longplayer "Tornado" so reif und gelassen, als habe er schon zahlreiche Wirbelstürme hinter sich, um sie nun in nachdenklichen und lyrisch anspruchsvollen Texten zu reflektieren. Erstaunlich wie abgeklärt dieser Jungspund auf seinen elf Eigenkomposition klingt.

Sein Debüt ("Goodbye Cinderella") bescherte dem Hochtalentierten schon einiges an tollen Kritiken weltweit, rief die unvermeidlichen Vergleiche mit dem jungen Bob Dylan auf den Plan und steigerte die Erwartungshaltung auf den nun vorliegenden Nachfolger.

Nun, "Tornado" braucht wirklich keinen Vergleich zu scheuen. Joe Nolans Talent glitzert durch jede Songzeile, seine raue, facettenreiche Stimme, die ein wenig an den jungen Joe Henry erinnert und in seiner überbordenden Emotionalität an Ryan Adams' Solodebüt "Heartbreaker" gemahnt, trägt den aufgeweckten Roots-Künstler durch ein gefühliges Wirrwarr aus liebeskranken, romantischen und nostalgischen Momentaufnahmen, die im Stande sind, jeden noch so verwöhnten Singer-Songwriter Afficionado für sich zu gewinnen.

Großen Anteil am einnehmenden Klangbild dieses Albums tragen natürlich die beteiligten Musiker, Produzent und Sound Engineer, die aus "Tornado" ein ausgesprochen kurzweiliges und nicht so alltägliches Vergnügen machen. Colin Linden (Blackie & The Rodeokings), als Producer und sehr geschmackvoll und ökonomisch pointiert agierender Gitarrist, sowie der erfahrene, ganz unaufdringlich zu Werke gehende Tastenspieler John Whynot (Blue Rodeo) kreieren ein atmosphärisch dichtes, schwebendes, beizeiten verhuschtes Sound-Szenario, das nicht weniger als zwingend erscheint. Jeder Ton in diesem zwischen karger Schönheit und breit dahin fließender Eleganz verharrenden Songs scheint an der richtigen Stelle.

Während also alles um ihn herum in hellster Aufregung umherwirbelt, lehnt sich Nolan zurück und haucht mit seiner Schwester Nataya ein waidwundes "Massey Hall" durch den Wind und die unmissverständliche Nachricht vom Aufbruch eines beachtlichen Songwriters irrlichtert am blassen Horizont.

Frank Ipach, 25.02.2014

 

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