Joe Satriani Black Swans And Wormhole Wizards, Epic/Sony Music, 2010 |
Joe Satriani | Guitars, Bass, Keyboards | |||
Jeff Campitelli | Drums, Percussions | |||
Allen Whitman | Bass | |||
Mike Keaneally | Keyboards | |||
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01. Premonition | 07. The Golden Room | |||
02. Dream Song | 08. Two Sides To Every Story | |||
03. Pyrrhic Victoria | 09. Wormhole Wizards | |||
04. Light Years Away | 10. Wind In The Trees | |||
05. Solitude | 11. God Is Crying | |||
06. Littleworth Lane | ||||
Joe Satrianis präsentiert sein achtzehntes Album und man muss schon ein ausgesprochener Fan sein, um das Bedürfnis zu verspüren wirklich alle Veröffentlichungen des Gitarrenhexers sein Eigen nennen zu wollen.
Zwei, drei ausgewählte Scheiben dürfen es aber gerne sein und bislang war man mit den Klassikern "Flying In A Blue Dream" und "The Extremist" gut aufgestellt. "Black Swans And Wormhole Wizards" macht neben diesen subjektiven Empfehlungen allerdings ebenfalls eine ausgezeichnete Figur.
Auf seiner neuen Scheibe präsentiert sich der Meister zugänglicher und massenkompatibler als zuletzt. Im Mittelpunkt stehen überwiegend griffige Rockinstrumentals, die eine ausgewogene Mischung aus kompositorischer Finesse und technischen Kabinettstückchen aufweisen.
Fusion und Jazzelemente tauchen geschickt platziert erst gegen Ende des Albums in leichtverdaulicher Konzentration auf, wenn der unbedarfte Hörer sich schon ein wenig auf seinen Sound eingestimmt hat.
Anhänger, die sich einfach nur an Satrianis Spieltechnik berauschen wollen, werden auf "Black Swans And Wormhole Wizards" wohl einen Mangel an Inspiration und Innovation beklagen. Akzeptiert.
Die Scheibe setzt einfach andere Schwerpunkte. Sie ist vor allem songorientiert, dennoch anspruchsvoll und auch in diesem Kontext kann der Gitarrist seine beeindruckende Virtuosität nachhaltig unter Beweis stellen. Die Emotionalität seines Spiels kommt sogar noch besser zur Geltung, wie bei einigen all zu extravagant ausufernden Klangcollagen der Vergangenheit.