Titel |
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01. Sahara |
02. The Elephants of Mars |
03. Faceless |
04. Blue Foot Groovy |
05. Tension and Release |
06. Sailing the Seas of Ganymede |
07. Doors of Perception |
08. E 104th St NYC |
09. Pumpin’ |
10. Dance of the Spores |
11. Night Scene |
12. Through a Mother’s Day Darkly |
13. 22 Memory Lane |
14. Desolation |
Musiker | Instrument |
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Joe Satriani | Guitars, Keyboards |
Kenny Aronoff | Drums, Percussion, Marimba |
Bryan Beller | Bass |
Rai Thistlethwayte | Keyboards |
Eric Caudieaux | Keyboards |
Ned Evett | Spoken Word |
Laut Presseinfo ist “The Elephants Of Mars” das 19. Album in Joe Satrianis über 35 Jahre langen Karriere. Nun gut, nach meiner Zählung ist es zwar erst das 18. und ich wüsste nicht, welches andere Album man noch mitrechnen sollte.
Das 2019er “Squares“ kann es vermutlich nicht sein (oder doch?), denn dabei handelt es sich um Joes erste Band aus den späten 70ern, deren frühes Material bislang unveröffentlicht geblieben war und erst jetzt im frisch remasterten Gewand der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Gemeint sind sicherlich auch nur Studioalben, denn zusammen mit den Livealben liegt man deutlich darüber und die zahlreichen Retrospektiven, Neuauflagen, Boxen und Compilations dürften sicherlich auch nicht gemeint sein.
Doch genug der Erbsenzählerei. “The Elephants Of Mars” erscheint am 8. April und wird vorab flankiert von diversen Videoveröffentlichungen wie den Singles Sahara, Faceless und ganz frisch Pumpin’, diese entweder als Musikvideo (Regie Satrianis Sohn ZZ) oder Visualizer und dazu diverse Behind the Scenes und Makin of Videos, so dass der geneigte Fan gut vorbereitet in das neue Werk einsteigen kann.
Die geplante Promotion Tour für das Vorgängeralbum “Shapeshifting“ musste wie so viele andere auch leider wegen Corona ausfallen so nutzte Joe die Zeit, um mit seiner Tour-Band ein neues Album einzuspielen und jeder sollte seine eigenen Vorlieben und Ideen einbringen.
“Wir haben alles gemacht. Wir haben die verrücktesten Ideen ausprobiert. Und wir versuchten alles auszuprobieren, was uns in den Kopf kam, um zu schauen, was passiert” beschreibt Satriani den Prozess. Die Musiker seiner Band konnten ihren kreativen Ideen freien Lauf lassen und sich auf „The Elephants of Mars“ selbst verwirklichen. Die Aufnahmen fanden dabei einzeln an den jeweiligen Wohnorten statt und entwickeln so jede für sich eine gewisse stylistische Eigenständigkeit.
So dominiert hier ein pumpender, bisweilen funky Bass, an anderer Stelle überrascht eine Bläsersektion, dort eine PURPLEske Hammond Orgel, Synthesizerimprovisationen, orientalische Klänge, zum Teil programmatische Scoreversatzstücke, neben treibenden Rockern, melodiösen Soli und sensiblen Halbballaden finden sich klassische Jazzrock Nummern, Prog, Blues oder AOR und man kann erahnen, welches Bandmitglied hier gerade den Ton angibt.
Aber letztendlich ist es natürlich in jeder Phase ein Satriani Album und das ist bei aller Experimentierfreudigkeit unüberhörbar. “Ich möchte den Leuten zeigen, dass instrumentale Gitarren-Alben weitaus unterhaltender und kreativer sein können, als sie denken”.
Das Album erscheint unter anderem als schön gestaltetes, limitiertes Digipak mit sieben von Satriani selbst gestalteten und beidseitig bebilderten Karten. Zudem sind mehrere farbige Vinyle erhältlich. Die angesprochenen Karten sind dabei jeweils den einzelnen Songs zugeordnet und zeigen vor einer meist fotografischen Hintergrundgrafik ein künstlerisches Symbol oder eine Art Schriftzeichen, deren Bedeutung zuerst einmal unklar bleibt. Die originelle Coverart hingegen montiert aus Stratocaster Körpern und Gitarrenhälsen eine imposante Elefantengruppe.
Vielleicht das Beste, aber zumindest abwechslungsreichste und unterhaltsamste Album seit langem.