John 5

God Told Me To

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 16.05.2012
Jahr: 2012
Stil: Instrumental Rock

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John 5 Homepage



Redakteur(e):

Marc Langels


John 5
God Told Me To, Membran Entertainment Group, 2012
John 5alle Instrumente
Produziert von: John 5, Bob Marlette & Chris Baseford Länge: 40 Min 41 Sek Medium: CD
01. Welcome To Violence06. The Hill Of The Seven Jackals
02. Beat It07. Noche Acosador
03. Asland Bump08. The Lust Killer
04. Killafornia09. The Lie You Live
05. The Castle10. Creepy Crawler

John William Lowery – besser bekannt als John 5 - machte sich seinen Namen als Gitarrist für Schock-Rocker Marilyn Manson und Rob Zombie, arbeitete aber auch schon mit solch unterschiedlichen Musikern wie Rob Halford, Meat Loaf, Sebastian Bach, LYNYRD SKYNYRD und Ricky Martin zusammen. "God Told Me To" ist auch schon sein sechstes Solo-Album, auf dem er wieder seinem Faible für verschiedenste Musik-Genres freien Lauf lassen kann.

So klingt denn dann der Opener Welcome To Violence an eine Testosteron-strotzende, überdrehte WHITE ZOMBIE- oder Rob Zombie-Variation von Rimski-Korsakows "Hummelflug". Das folgende "Beat It" ist denn auch eine erfreuliche Cover-Version des Michael Jackson-Klassikers, bei dem endlich mal das Hauptaugenmerk auf der Gitarrenarbeit liegt, die sich bei Jackson mit Steve Lukather (Rhythmus) und Eddie Van Halen (Solo) ja nun zwei wahrhafte Koryphäen ihres Fachs geteilt haben. John 5 spielt den Song aber in der Lead-Stimme mit einer saftigen Portion Steve Vai-Einfluss.

Danach wird es abwechselnd akustisch und elektrisch. "Asland Bump" ist ein herrliches Country-Stück, das einige Fingerpicker schon einige Übung kosten dürfte. Und The Castle klingt nur vom Titel nach Bombast. Vielmehr darf wieder die akustische Gitarre gezupft werden, wenn auch wieder in einem stellenweise beeindruckenden Tempo. Noche Acosador macht schon im Titel klar, dass sich John 5 hier bei spanischen Gitarristen einige Inspiration besorgt hat. Und das Verblüffende dabei ist, wie exzellent sich der eigentlich als Metal-Gitarrist bekannte John 5 bei diesen Stücken, inklusive der abschließenden The Lie You Live und Creepy Crwaler mit dem entsprechenden Feeling aus der Affäre zieht.

Aber auch die elektrischen Stücke wissen durch die Bank zu überzeugen. Killafornia rifft dann verdächtig RAMMSTEIN-mäßig mit einigen atemberaubenden Licks aus den Boxen. Die weiteren Rocker stehen in guter Joe Satriani- oder Steve Vai-Tradition und sind hauptsächlich Vehikel für die technischen Fähigkeiten von John 5, der über ein ansehnliches Arsenal an Tricks und Finessen verfügt, die die Songs spannend halten, auch wenn manche Melodie ansonsten nicht ein ganzes Lied tragen würde.

Für das wirklich eindringliche Gemälde auf dem Plattencover ist dabei von niemand Geringerem als Rob Zombie entworfen worden. Dabei stellt der nebenberufliche Film-Regisseur hier einmal mehr seine beeindruckenden künstlerischen Fähigkeiten unter Beweis. Als Bonus gibt es eine DVD, die einen John 5 auf der Bühne, im Wohnzimmer und bei den Aufnahmen zu den Songs zeigt, dabei werden die Schnipsel immer wieder von einem "Dr. Frankenstein"-mäßigen Erzähler (gespielt von Mike Odd) unterbrochen. Irgendwie passt die Umsetzung wirklich gut zur Musik und verleitet dazu, immer mal wieder geschaut zu werden. Ein sehr gelungener Bonus.

Insgesamt ist John 5 mit “God Told Me To“ ein spannendes Solo-Album gelungen, bei dem er seine beachtlichen spieltechnischen Fähigkeiten aber auch seine ganze Bandbreite an bevorzugten Stilistiken ausleben kann. Dabei ist es eine gute Entscheidung gewesen, immer wieder zwischen den akustischen Stücke und den harten Rockern hin und her zu wechseln. Dadurch kommt mehr Abwechslung auf, denn die Songs sind sich stilistisch schon recht ähnlich. Aber mit seinen Songs nimmt John 5 den Hörer auf eine akustischen Reise mit, die zwar nicht zu Gott, aber zumindest ins Gitarren-Nirwana führt.

Marc Langels, 15.05.2012

 

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