John Fogerty Premonition, BMG, 2018 (1998) |
John Fogerty | Guitar, Vocals | |||
Kenny Aronoff | Drums | |||
Bob Glaub | Bass | |||
Johnny Lee Schell | Guitar, Backing Vocal Track 11 | |||
Mike Canipe | Guitar | |||
Julia Waters, Maxine Waters, Oren Waters | Backing Vocals Tracks 6, 7, 10 | |||
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01. Born On The Bayou | 10. Down On The Corner | |||
02. Green River | 11. Centerfield | |||
03. Susie Q. | 12. Swamp River Days | |||
04. I Put A Spell On You | 13. Hot Rod Heart | |||
05. Who'll Stop The Rain | 14. The Old Man Down The Road | |||
06. Premonition | 15. Bad Moon Rising | |||
07. Almost Saturday Night | 16. Fortunate Son | |||
08. Rockin' All Over The World | 17. Proud Mary | |||
09. Joy Of My Life | 18. Travelin' Band | |||
Wie im Review zu “Centerfield“ schon berichtet, werden ein paar alte Scheiben von John Fogerty neue aufgelegt. Dabei sind vor allem “Centerfield“ und “Blue Moon Swamp“ im neuen Design als Vinyl-Ausgabe interessant. Auch die CDs glänzen teils mit neuer Aufmachung.
Bei dem Live-Album “Premonition“ hat man sich – zumindest in der digitalen Version – nicht so viele Mühe gegeben. Eigentlich sieht die sogar ganz genauso aus, wie meine damals erworbene CD. Nur dass man damals das Booklet richtig gefaltet hat. Nun, was hat schon Bestand?
Nun, Bestand hat jedenfalls die Musik von John Fogerty. Sowohl aus seiner frühen Zeit mit CCR, als auch was ab Mitte der 80er hinzu kam. Den Albumtitel “Premonition“ finde ich zwar für ein Live-Album nicht so geglückt, aber diese Entscheidung liegt ja nicht bei mir.
Geglückt ist Fogerty die Besetzung der Band. Mit Mellencamp-Drummer Kenny Aronoff hockt da die richtige, treibende Kraft auf dem Schlagzeugstuhl und mit Koryphäen wie Johnny Lee Shell und Bob Glaub sind weitere hochkarätige Musiker mit auf der Bühne-
Wäre durchaus angemessen gewesen, die auch mal im Booklet abzubilden. Nun ja, man hört sie gut. Gleich fünf Creedence-Nummer zu Beginn, da läuft nix mehr schief!
Früher dehnten sich zwar Songs, wie Green River und vor allem Born On The Bayou und Suzie Q. deutlich länger aus, aber man wollte wohl mehr Songs im Set unterbringen und vielleicht fehlt den Fans mittlerweile die Jam-Faszination. Der Gitarrenton von Fogerty, gerade in letztgenanntem Song ist aber auf alle Fälle eine Offenbarung.
Was man auch über Fogertys Stimme sagen könnte. Da ist einer noch so richtig auf dem stimmlichen Gipfel. Drückt sich besonders in den älteren Titeln, wie Almost Saturday Night und Rockin‘ All Over The World aus.Trotz der Backgroundstimmen, die das etwas verweichlichen. Gerade Rockin‘ All Over... rockt hier gut und rau.
Es wird dann etwas beschaulicher, aber macht immer noch Spaß und fast jeden Song mag man mtsingen.
Hot Rod Heart schiebt gut und mit The Old Man Dwon The Road wird‘s auch wieder was kerniger und Fogerty schreit hier ganz gut und dehnt auch sein Gitarrensolo herrlich aus. Ja, die Oldie-Fraktion braucht halt dann wieder sowas Eingängiges wie Bad Moon Rising und Proud Mary, die Rocker erfreuen sich dazwischen an Fortunate Son und am Ende an Travelin‘ Band.
So gerät das Ganze familientauglich und pendelt zwischen Fogertys Welten hin und her. Da fehlt mancher Fraktion vielleicht der rote Faden, aber eine gute Live-Bestandsaufnahme zu der Zeit ist “Premonition“ schon geworden. Wer sie noch nicht im Regal hat, kann als Sympathisant bedenkenlos zugreifen. Ansonsten hält man sich vielleicht eher an die anderen beiden Veröffentlichungen “Blue Moon Swamp“ und “Centerfield“.