John Lennon

Mind Games - The Ultimate Collection

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 12.07.2024
Jahr: 2024
Stil: Rock
Spiellänge: 92:35
Produzent: John Lennon

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Plattenfirma: Universal Music


Redakteur(e):

Epi Schmidt

Titel
CD 1 - The Ultimate Mixes:
01. Mind Games
02. Tight A$
03. Aisumasen (I'm Sorry)
04. One Day (At A Time)
05. Bring On The Lucie (Freda Peeple)
06. Nutopian International Anthem
07. Intuition
08. Out The Blue
09. Only People
10. I Know (I Know)
11. You Are Here
12. Meat City
 
CD 2 - The Out-Takes:
01. Mind Games (Take 7)
02. Tight A$ (Take 6)
03. Aisumasen (I'm Sorry) (Take 2)
04. One Day (At A Time) (Take 18)
05. Bring On The Lucie (Freeda Poeople (Take 15)
06. Declaration Of Nutopia (Take 1)
07. Intuition (Take 12)
08. Out The Blue (Take 15)
09. Only People (Take 12)
10. I Know (I Know) (Take 22)
11. You Are Here (Take 5)
12. Meat City (Take 16)
Musiker Instrument
John Lennon Vocals, Electric Guitar, Acoustic Guitar, Clavinet, Tambourine, Maracas, Mellotron
David Spinozza Electric Guitar
Ken Ascher Piano, Organ,
Gordon Edwards Bass
Jim Keltner Drums
Sneaky Pete Kleinlow Pedal Steel Guitar
Rick Marotta Bongos, Drums
Yoko Ono Wind on 'Nutopian International Anthem'
Michael Brecker Saxophones
Christine Whittshie, Jocelyn Brown, Kathy Mull, Angel Coakley Background Vocals

Wie bereits die Alben John Lennon/Plastic Ono Band“ und Imagine bekommt nun auch „Mind Games“ die Ultimate Collection-Behandlung und natürlich gibt es auch hier eine „Super Deluxe Box“, die gleich sechs CDs und zwei Blu-rays voller Ultimate-, Elemental-, Elements-Mixe und hochauflösendster Studio- und Raw-Mixe und ein paar Videos sind auch noch dabei.

Nun, ob man das alles braucht, muss jeder für sich entscheiden, wobei, zugegeben, die Box in Würfelform schon was hermacht,

Für schlichtere Gemüter wie mich, tut es womöglich auch die Doppel-CD, die mir hier vorliegt und die neben dem Original-Album, im neuen “Ultimate Mix“, eine CD mit jeweils einem Song-Out-Take aufwartet. Außerdem ist noch ein Mini-Poster dabei und ein “Ausweis“ mit dem man sich als “Citizen of Nutopia“ ausweisen kann. Aber zurück zur Musik, die auch hier wieder so angelegt ist, dass John Lennons Stimme etwas mehr im Vordergrund steht und alles etwas “klarer“ wirkt. Dass das Album damals nicht der große Wurf war, hat wohl verschiedene Gründe. Am Titelsong hat es jedenfalls nicht gelegen, denn der war damals wie heute ein Stück von strahlender Güte, der jede Wolkendecke aufreißen lässt.

Lennon hatte sich mit relativ kleiner, aber feiner Besetzung im Juli/August 1973 an diese Aufnahmen gemacht und wäre ein ansprechenderes Albumcover kreiert worden und hätten die Songs teils nicht so verquere Titel, ich behaupte, das wäre deutlich höher in den Charts gestiegen. Der klassische 50's Rock'n'Roll Tight A$ demonstriert Johns Vorliebe für diese Musik und gleichzeitig, dass er von Paul McCarneys Geschmack nicht weit entfernt war. Wundervolle Pedal Steel-Arbeit von einem gewissen Sneaky Pete Kleinow, einem Country-Musiker aus Kalifornien.

Das Album hätte auch “Word Games“ heißen können, denn mit Aisumasen versucht sich John an der japanischen Übersetzung von I'm Sorry, was aber nicht korrekt ist. Hätte er mal seine Frau gefragt. Anyway, die Piano-Ballade würde als naher Verwandter von Hold On vom “John Lennon/Plastic Ono Band“-Album durchgehen und aufpoliert hätte der auch auf “Double Fantasy“ gepasst. One Day At A Time, etwas zu süßlich und mit Fistelstimme gesungen, hätte in die 68er Zeit der BEATLES gepasst und auch George Harrison nicht schlecht zu Gesicht gestanden. Von Bring On The Lucie (Freeda Peeple) (wieder in Wortspiel) hat man nach dem recht forschen Beginn mehr erwartet, aber es plätschert dann doch etwas dahin. Trotz der Message.

Intuition perlt auch etwas lieblich, aber immerhin mit etwas Elan und lässt einen locker mitwippen. Out The Blue ist eines von Johns zärtlichen Liebesliedern an Yoko Ono, das aber ohne überflüssigen Pathos auskommt und, ebenso wie das folgende Only People, einen gewissen Drive hat. Letzteres hat sogar einen gewissen Glam Rock-Charme. Danach sackt es etwas ab und man hätte das rockige Meat City vielleicht nicht ans Ende des Albums setzen sollen, denn da komm

Auf dem zweiten Silberling finden sich dann alle Songs früheren Phasen ihrer Entwicklung. Das geht von “Stripped-Down“ Versionen, wie bei Mind Games, über deutlich bluesigere Fassungen, wie bei Aisumasen (I'm Sorry), bis zu lockerem Boogie-Spaß, bei Only People und der Beginn von I Know (I Know) erinnert hier sogar leicht an I've Got A Feeling vom “Let It Be“-Album. Was natürlich ein Paul McCartney-Song war und damit erneut beweist, wie nahe sich John und Paul bei ihren Songideen waren und sich viel ähnlicher, als es zu diesem Zeitpunkt wahrhaben wollten. Es schadet also gar nicht, wenn man sich das eben erschienene One Hand Clapping“ in Kombination mit “Mind Games“ anhört.

Das ganze Package ist außerdem schön gemacht. Aufklappbarer Digipak im Extra-Schuber, mit Extra-Booklet und den erwähnten Zugaben. Eine gute Gelegenheit, die “Mind Games“ neu zu spielen.

 

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