John Mayall

Live In 1967 - Volume Three

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.09.2023
Jahr: 2023
Stil: Blues
Spiellänge: 40:17

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Plattenfirma: Bertus


Redakteur(e):

Epi Schmidt


s. weitere Künstler zum Review:

Fleetwood Mac

Peter Green

Mick Fleetwood & Friends

Freddy King

Titel
01. Brand New Start
02. Tears In My Eyes
03. Stand Back Baby
04. Greeny
 
05. Talk To Your Daughter
06. Your Funeral And My Trial
07. The Stumble
08. Double Trouble
Musiker Instrument
John Mayall Vocals, Harmonica, Organ
Peter Green Guitar
John McVie Bass
Mick Fleetwood Drums

Bereits 2015 erschien "Live In 1967 - Volume One" und im Jahr darauf "Volume Two". Nun folgt der dritte und wohl letzte Teil dieser kleinen Reihe, denn bekanntlich wurden im selben Jahr FLEETWOOD MAC, bzw. Anfangs noch PETER GREEN'S FLEETWOOD MAC gegründet, die sich aus den BLUESBREAKERN zusammensetzte, die John Mayall auf diesen Aufnahmen hier um sich versammelt hatte. Zu Verdanken sind diese Mitschnitte einem gewissen Tom Huissen, der damals sein Tonbandgerät in die Clubs schleppte und diese Konzerte mitschnitt.

Womit schon klar wäre, dass das hier mehr für Historiker, als für Hi-Ender geeignet ist. Wer jedoch Musik nicht mit der Lupe hört, sondern da mehr auf sein Gefühl setzt, der bekommt natürlich vier absolute Meister ihres Faches kredenzt. Allen vorne weg der einmalige Peter Green, aber auch über die Qualitäten von Mick Fleetwood und John McVie müssen wir nicht diskutieren. Und auch John Mayall war nicht nur der Zampano, der geniale Musiker um sich scharte, sondern selbst ein fundierter Sänger und Instrumentalist. Was John Mayall und Alexis Korner für den britischen Blues getan haben, ist ohnehin nicht hoch genug einzuschätzen.

Schon beim Opener (oder jedenfalls ersten hier zu hörenden Song) überzeugt Mayall sowohl mit seinem authentischen Gesang, als auch seinen Fähigkeiten an der Blues-Harp. Und auch sein Hammond-Orgel-Spiel, stark an Booker T. erinnernd, kommt richtig gut. Dazwischen fetzt Peter Green auf der Gitarre ab, wie er es in späteren Jahren nur noch selten tun sollte. Tears In My Eyes ist dann schon näher am von ihm bevorzugten Stil. In der Tat könnte die Nummer problemlos auf einem der ersten MAC-Alben Platz gefunden haben. Und natürlich brilliert der Ausnahmegitarrist in so einer Nummer wieder besonders. Kann man sich gut vorstellen, dass ein Eric Clapton da ganz lange Ohren gemacht hat. Auch heute noch eine Inspiration für jeden Blues-Gitarristen.

Dass Mick Fleetwood zu einem der besten Shuffle-Spieler werden sollte, wenn nicht da schon war, unterstreicht unter anderem Stand Back, in dem er zusammen mit John McVie so richtig abgroovt. Bescheidene Tonqualität und trotzdem jede Menge Spaß beim Zuhören! Im über sieben Minuten langen Greeny, das Instrumental ist nicht zufällig nach Peter benannt, gibt es auch Raum für Mayalls Orgelkünste, die ebenfalls zum Mitwippen verführen, und Green dreht dann so richtig auf. Wirklich schön, diesem tollen Gitarristen lauschen zu können.

Der Blues-Klassiker Talk To Your Daughter gerät mit knapp drei Minuten dann im Vergleich zu kurz, hat aber auch wieder jede Menge authentisches Blues-Flair. Man kann sich richtig gut vorstellen, wie es in den Clubs (die jeweilige Location ist auf der CD-Hülle vermerkt) bei dieser Musik abgegangen ist. Das ist spannend, hat Drive, pulsiert und steckt einfach an. Hört euch nur mal an, wie die Band bei Freddie Kings The Stumble, besonders wieder Peter Green, zur Sache geht. Ein gnadenloser Boogie, der richtig rockt.

Da ist man fast schon froh, dass mit Double Trouble eine ruhigere Nummer zum Schluss kommt. Man kann hier schon sehr fein hören, wie sich Green, McVie und Fleetwood in nicht allzu ferner Zukunft an die Black Magic Woman herantasten sollten. An den Sound gewöhnt man sich bei diesen Aufnahmen jedenfalls schnell und bekommt dann eine tolle Blues-Lehrstunde.

 

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