John Norum Optimus, Mascot Records, 2005 |
John Norum | Vocals, Guitars | |||
Thomas Torberg | Bass | |||
Hux Flux | Drums | |||
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1. Chase Down The Moon | 6. Optimus | |||
2. Nailed To The Cross | 7. Takin' The Blame | |||
3. Better Day | 8. Change Will Come | |||
4. One More Time | 9. Forced | |||
5. Time To Run | 10. Solitude | |||
"Optimus" heißt das Werk, das John Norum mal so neben der EUROPE Reunion eingespielt hat. "Optimus" nicht etwa, weil er hofft die Platte könnte gefallen, nein, benannt hat er es nach der Strasse in Stockholm, in der er aufgewachsen ist.
Aber die Platte kann durchaus gefallen. Ähnlich wie auf der neuen EUROPE, hat John die Gitarren mächtig tiefer gestimmt. Die Produktion kommt rau und unpoliert daher. Den Gesangspart hat er diesmal selber übernommen, da er meint, er könne die Emotionen seiner Lyrics besser rüberbringen als ein angeheuerter Sänger.
Und ich denke, das ist der einzige Schwachpunkt der Platte. John singt gut, ich mag die Stimme, sie hat Wiedererkennungswert und die raue Kehligkeit, die genau zur Produktion passt. Andere mögen genau anders denken und hätten lieber einen Glenn Hughes oder Joey Tempest am Mikrophon. Mir gefällt's.
Musikalisch orientiert sich "Optimus" am Seventies Rock, mit 'ner Priese Southernrock (Time To Run) und einem guten Schuß BLACK SABBATH (Nailed To The Cross).
One More Time kommt fast schon "allmanesque" daher. Time to Run erinnert an Gary Moore, den rockenden Gary, nicht den bluesigen.
Zwei Instrumentalnummern gibt es auch (Optimus und Solitude), die, obwohl sicher handwerklich gut, mir persönlich nicht so viel geben, aber ich war noch nie ein Fan von übermäßigen Soloeinlagen.
Ein hervorragendes Album des EUROPE Gitarristen. Es mag einige Umdrehungen benötigen bis die Qualität der Platte einsackt. Ein echtes kleines Juwel, was man sich nicht entgehen lassen sollte...