Johnny Crash Fight The Cause, Alister Records, 2014 |
Roland „Rooby“ Rubner | Gesang | |||
Andy Schneider | Gitarre | |||
Hardy Harth | Gitarre | |||
Skinny Kullmann | Bass | |||
Mike Stokan | Schlagzeug | |||
Gastmusiker | ||||
Dieter Müller | Hammond Organ B2 | |||
Nicole Harth | Gesang | |||
| ||||
01. Fight The Cause | 08. Mary Jane | |||
02. Ain't No Grave | 09. One | |||
03. Redemption Day | 10. Rhythm Stick | |||
04. Rock'n'Roll Generation | 11. Personal Jesus | |||
05. Man In Black | 12. Get Rhythm | |||
06. 37408 (Get Laid) | 13. Next In Line | |||
07. Ghost Riders In The Sky | ||||
Als Mitte der 1990er Jahre die Karriere von Country-Legende Johnny Cash bereits am Ende erschien, da war es neben der Produktion und dem künstlerischen Input von Rick Rubin auch die äußerst geschmackvolle Auswahl an Cover-Versionen, die den so genannten "American Recordings" den besonderen Flair und Cash einen zweiten Karriere-Höhepunkt gab. Aber es geht auch andersrum: eine Band aus Bayern und Hessen namens JOHNNY CRASH (aber bitte nicht verwechseln mit den US-Amerikanern mit demselben Namen) nahm auf ihrem ersten Album eine ganze Reihe Cash-Klassiker im Rock-Gewand auf.
Nun liegt das zweite Werk, namens "Fight The Cause", vor, und die Band hat ihr Konzept leicht variiert, denn auf dem neuen Werk dominieren die Eigenkompositionen und die Cover bilden die Ausnahmen. Das musikalische Konzept haben JOHNNY CRASH zum Glück aber beibehalten. Denn das Ganze klingt doch deutlich nach AC/DC und zwar nicht der schlechtesten Sorte. Selbst eine Nummer wie das U2-Cover One bekommt hier überraschenden Biss. Und Country-Nummern wie Ghost Riders In The Sky und Get Rhythm zeigen, dass sie immer schon für eine straighte, rockige Variante gedacht waren.
JOHNNY CRASH machen auf ihrem zweiten Album zwar nichts wirklich neu, dafür aber allerhand richtig. Auch die kleine Hommage an Dirty Deeds Done Dirt Cheap in der Nummer Rhythm Stick zeigt, welche Klasse die Jungs haben. Zudem machen die 13 Stücke auf dem Album allesamt gute Laune (sogar das an sich eher dröge DEPECHE MODE-Cover Personal Jesus kommt gut) und die Bon Scott-gefärbte Stimme von Sänger Roland „Rooby“ Rubner passt zu dieser Mischung aus treibendem Rock und Outlaw-Haltung eine sehr gute Figur. So darf es gerne weitergehen.