Johnny Hiland

Johnny Hiland

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 10.01.2005
Jahr: 2004

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Redakteur(e):

Joachim Domrath


Johnny Hiland
Johnny Hiland, Favored Nations Entertainment, 2004
Johnny Hiland Lead Guitars
Billy Sheehan Bass
Bill Holloman Keyboards, Saxophone
Pat Torpy Drums
Produziert von: Peter Collins & Steve Vai Länge: 43 Min 26 Sek Medium: CD
1. G Whiz7. Gatton To It
2. In Your Face8. Song For Helen
3. Going Home9. Celtic Country
4. Truth Hurts10. Run With It
5. Swinging The Strings11. Opus D'Funk
6. Until We Meet Again12. Orange Blossom Special

Welcome to the Swinging Guitars of Johnny Hiland.
Frisch aus der Gitarren-Freak-Schmiede Favored Nations von Steve Vai, landet diese CD auf meinem Tisch. Der gute Johnny war für mich bisher ein vollkommen unbeschriebenes Blatt. Das sollte sich nach dem Genuß dieser Erstlingsscheibe unter Steve Vai's Fuchtel schnell ändern.

12 Songs, davon 11 aus der Feder von Johnny Hiland enthält die CD. Und selbst Gibson Freaks dürften die meisten Nummern gefallen, auch wenn ausschließlich Fender und Guilt Saiten gezupft werden.
Stilistisch bewegt sich Johnny irgendwo zischen Country-Hillbilly-Rock-Funk und etwas Jazz. Wem das nicht aussagekräftig genug ist: Die seligen DIXIE DREGS lassen auf fast jedem Song kräftig grüßen.
Wie einst Steve Morse flitzt Johnny über seine sechs Saiten wie ein Wiesel über die Landstrasse. Schön dabei ist, dass nicht großartig mit Verzerrern experimentiert wird. Die Gitarren klingen bei jedem Tempo glasklar und sauber.
So manches Mal denke ich beim Lauschen auch an Albert Lee und seine HEADS HANDS AND FEET.

Songs wie G Whiz, Until We Meet Again, Celtic Country oder Opus D'Funk fetzen in hohem Tempo äußerst fröhlich dahin. Es wird gerockt, geswingt und gefunkt auf Teufel komm raus. Das macht natürlich am meisten Spaß, wenn man den Lautstärkeregler in Richtung Anschlag dreht.
Sein Tribute an Danny Gatton, Gatton To It, entwickelt sich zu einem stürmischen Saiten-Stakkato. Gechwindigkeit ist also doch keine Hexerei.

Die einzige Coverversion ist Orange Blossom Special. Welcher Fahnentreue amerikanische Musiker hat diesen Nationalsong noch nicht nachgespielt?
Nun ja. Johnnys Version läßt die Ursprungsversion nur erahnen. Statt mit Geige flitzt er mit seinen Fingern über die Fender wie Orkantief Erwin über Schottland. Für mich eine der geilsten Coverversionen, da dem Song jegliche Volkstümlichkeit genommen wurde.
Etwas Southernrock wird dazu auch noch geboten. Going Home und Run With It , mit ihren heftigen Gitarrenläufen, schlagen gekonnt die Brücke vom Jazzrock zum Southernrock.
Von Jazz ist auf diesem Album eigentlich nur ganz wenig zu spüren. Es wird meistens mit einer ordentlichen Prise Swing, Funk und Country gerockt.

Johnny Hilands Erstlingswerk auf Favored Nations macht einfach großen Spaß. Wer artistische Saiteneskapaden befürchtet, wird angenehm enttäuscht. Alles bleibt äußerst ohrentauglich und man kann den Noten meistens problemlos folgen.
Klang und Produktion sind ausgezeichnet.

Joachim Domrath, 10.01.2005

 

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