Jon Oliva's Pain

Nostradameus

Essen, Turock, 19.04.2007

( English translation by Google Translation by Google )

Konzertbericht

Reviewdatum: 19.04.2007

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Redakteur(e):

Jörg Litges (* 1965, ✝ 2015)


Essen, Turock, 19.04.2007

Zu den letzten Klängen von DIONYSUS laufen wir im Turock auf. Das erste Mal im Turock, und ich muss sagen, geiler Laden. Erinnert an das alte Dynamo. Ca. 500 Leute passen rein, Klasse-Sound auf fast allen Plätzen, gute Sicht, zivile Preise und kein Becherpfand. Im hinteren Bereich findet man auch eine kleine Kneipe, und ein Biergarten ist auch vorhanden (der ist aber nicht immer geöffnet). Super Laden. Hier gehe ich wieder hin, dachte ich wohl wissentlich dass ich morgen bei Volbeat wieder hier bin.

Als zweite Band entern NOSTRADAMEUS aus Schweden die Bühne, die einen energiegeladen Set hinlegen. Kaum zu glauben, dass Sänger Freddy Person vor nicht allzu langer Zeit noch mit Matte und Vollbart über die Bühne wieselte, nun sieht er eher aus wie ein Ralf Scheepers Clone, kommt aber an die stimmliche Leistung seines optischen Vorbilds nicht ganz ran. Mit einer Menge Spaß zockt sich die Band durch die Setlist, bietet gepflegten Powermetal, der aber wahrscheinlich einen Stadtteil weiter bei DRAGONFORCE und FREEDOM CALL besser aufgehoben gewesen wäre. Leider gastierten alle Bands am gleichen Tag in Essen. Das Publikum geht mit, nicht zuletzt wegen der überzeugenden Bühnenshow der Schweden. War gut!

Nostradameus Nostradameus

Umbaupause, Bierchen trinken (schön kalt, Guinness gibt's auch!) und dann. ist es soweit, der Mountain King kommt. Gleich als erstes fragt man sich, wo ist Shane French? Normalerweise ist PAIN (was ja die alte Circle II Circle Manschaft ist) mit zwei Gitarristen bestückt. So muss Matt LaPorte die Gitarrenarbeit alleine übernehmen, was ihm auch hervorragend gelingt. Überhaupt scheint er der zweite Mountain King werden zu wollen, Junge seit dem letzten Jahr hat er aber gut zugelegt.

Jon Olivas Pain Jon Olivas Pain

Ansonsten gibt's wieder mal nichts zu bemängeln. Meine Güte, die Band wird immer besser, auch Jons Stimme ist in Form wie nie. Ausgelassen toben die Jungs über die Bühne, Kevin ist kaum zu stoppen. Jon erzählt wie immer nette Geschichten: Als er Hasch im Publikum riecht, freut er sich auf die nächsten 2 Gigs (die in Holland waren) und meint noch, dass seine Nase alles außer Alkohol und Essen inhaliert hätte. Wenn ich es einem glaube, dann ihm. Ansonsten beneidet er uns um unsere Trink-Kultur und unser Bier, hält sich selber aber an Zichten und Jägermeister fest.

Jon Olivas Pain Jon Olivas Pain

Songschwerpunkte lagen auf dem neuen Album "Maniacal Renderings" und jeder SAVATAGE Fan, der nicht da war wird sich jetzt in den Allerwertesten beißen: "Streets". Tatsächlich, PAIN spielen 7 Songs des legendären "Streets" Albums, noch heute schmachten alle SAVA-Fans nach einer Komplettaufführung in Deutschland. Welche Songs? Pah.wärt Ihr mal da gewesen, dann wüsstet ihr es! Nein, ich bin ja kein Spielverderber: Streets, Jesus Saves, Tonight He Grins Again, Strange Reality, New York City Don't Mean Nothing, Ghost in The Ruins sowie Agony and Ecstasy wurden gespielt, an einem Stück. Goil, oder?

Jon Olivas Pain Jon Olivas Pain

Was gab's sonst: Gänsehaut bei Believe, als das komplette Publikum den Refrain mitsingt "I am the way. I am the light. I am the dark inside the night".Herrlich! Als er mich im Publikum entdeckt winkt er mir zu. der Mann vergisst nix und niemanden. Beim ausgelassenen Rumtoben lüftet Jon Matts Mütze, genau beim Solo.und nun wissen wir alle warum Matt immer seine Baseball- Kappe trägt.

Jon Olivas Pain Jon Olivas Pain

Was mich ja immer wieder freut, ist, dass es bei Pain keine ausgedehnten Soli gibt. Bei solch brillanten Musikern (John Zahner und Chris Kinder bewegen sich ja quasi nur im Background) müsste bei anderen Bands jeder einzelne mindestens 5 Minuten für sich alleine "orgeln". Nicht so bei JON OLIVAS PAIN. Da ist jeder einzelne Song Beweis genug, was für eine fantastische Band da auf den Brettern steht.

Nach dem "Streets"-Marathon gibt's dann ein furioses Finale: Eyes of The King All The Time, Push It sowie End Times. Zu End Times gibt's auch wieder 'ne Geschichte, wie Jon morgens um Acht nach durchzechter Nacht irgendwelche Bet-Brüder in die Flucht schlug. Erinnert mich daran, als ich früh morgens den Zeugen Jehovas im Slip öffnete und mich gerne über Gott mit ihnen unterhalten hätte, wenn sie irgendwas Alkoholisches mitgebracht hätten. Ich habe im Gegensatz zu Jon noch nicht mal 'nen Wachturm bekommen.

Jon Olivas Pain Jon Olivas Pain

Mit Edge Of Times, Gutter Ballet sowie Hall Of The Mountain King ist es dann leider schon vorbei. Klasse wars. Wer heute nicht zufrieden nach Hause ging, dem ist nicht mehr zu helfen. Das einzige Manko war, dass bei den letzten vier Songs die Lautstärke extrem hochgedreht wurde, was teilweise zu Übersteuerungen führte.

Ich hoffe mal, dass PAIN im Herbst wieder auf der Matte stehen.
Ich bin dabei!

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