Jon Oliva's Pain

Tage Mahal

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 25.12.2004
Jahr: 2004

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Redakteur(e):

Ralf Frank


Jon Oliva's Pain
Tage Mahal, Steamhammer/SPV, 2004
Jon Oliva Vocals, Piano, Guitar
Matt LaPorte Guitars
Kevin Rothney Bass, Backing Vocals
John Zahner Keyboards
Chris Kinder Drums
Produziert von: Jon Oliva Länge: 62 Min 37 Sek Medium: CD
1. The Dark8. Father, Son, Holy Ghost
2. People Say - Gimme Some Hell9. All The Time
3. Guardian Of Forever10. Nowhere To Run
4. Slipping Away11. Pain
5. Walk Alone12. Outside The Door
6. The Non Sensible Ravings Of The Lunatic Mind13. Fly Away
7. No Escape

Zu allererst einmal Entwarnung für alle besorgten SAVATAGE Fans. Die Band existiert nach wie vor und wird in 2005 auch höchstwahrscheinlich mit einem neuen Album aufwarten.
In der Zwischenzeit erfüllte sich Jon Oliva einen lang gehegten Traum und verwirklichte mit PAIN sein Soloprojekt, wobei "Tage Mahal" nur das erste Kapitel darstellt und in Zukunft parallel zu SAVATAGE und TSO weiterlaufen soll.

Dabei soll PAIN durchaus gewichtiger und eigenständiger werden als nur ein kleiner Seitensprung, obwohl Ähnlichkeiten zu den beiden positionierten Acts zwangsläufig und auch durchaus gewollt sind.
So finden sich auf "Tage Mahal" eine Reihe von Songs, die Oliva ursprünglich für SAVA oder TSO komponiert hatte und die aus unterschiedlichen Gründen nicht den Weg auf die jeweiligen Alben gefunden haben. Sei es nun, dass sie etwa vom Konzept des Albums abwichen oder aber auch einfach nur übrig waren, da Oliva die Angewohnheit hat, permanent Songs zu komponieren. "Bei SAVATAGE gibt es feste Regeln für den Sound, die man beachten muss. Mit PAIN dagegen bin ich künstlerisch vollkommen frei, kann alles machen, worauf ich Lust habe und, wie im Falle der Bläsersektion, auch mit ungewöhnlichen Orchestrierungen experimentieren" erklärt Jon. Der bekennende BEATLES Fan beschreibt die Songs auf "Tage Mahal" darüber hinaus als "einen Brückenschlag zwischen John Lennon und "old school" SAVATAGE."
Letztere Interpretation erschließt sich mir nicht wirklich, was allerdings auch daran liegen mag, dass ich absolut nicht als "beatlesfest" zu bezeichnen bin, "old school" SAVATAGE kann ich schon eher unterschreiben, obwohl, wie bereits erwähnt, auch die "new school" und TSO ihren Niederschlag haben.

Das Album startet mit The Dark typisch SAVA-mäßig und wird mit dem recht düsteren People Say - Gimme Some Hell auch sprachlich in besagtem Fundament verankert, denn der Song setzt sich aus verschiedenen Textzeilen berühmter SAVA-Klassiker zusammen.
Im Folgenden rocken und proggen sich Jon Oliva und seine Mitstreiter Gitarrist Matt Laporte, Keyboarder John Zahner (den Oliva noch von der Vorproduktion des SAVA-Opus "Sirens" kennt), Schlagzeuger Chris Kinder und Bassist Kevin Rothney durch besagtes Spektrum, wobei sie allerdings einen gewissen Grad an Eigenständigkeit an den Tag legen. Trotzdem dürfte PAIN von jedem SAVATAGE Fan mit offenen Armen und Ohren aufgenommen werden.
Die restlichen Bandmitglieder stellten übrigens auch die Urbesetzung des Debütalbums "Watching In Silence" von CIRCLE II CIRCLE, der Band von Ex-SAVA-Vocalist Zak Stevens, wurden von Jon jedoch frühzeitig auf sein Soloprojekt aufmerksam gemacht, nachdem man bereits für das "Criss Oliva 10th Anniversary Memorial Concert" zusammen erfolgreich auf der Bühne harmoniert hatte und die Zusammenarbeit mit Stevens angeblich nicht so recht rund laufen wollte. Zusätzlich konnte Jon seinen langjährigen Weggefährten Steve Wacholz für die Songs No Escape und Nowhere To Run als "Killdrummer" gewinnen.

Seit dem 11. Dezember 2004 ist Jon Olivia mit PAIN on the road, um das Album zu promoten. Tourstart war traditionell in Olivas Heimatstadt Tampa, Florida, um dann für drei Gigs, man höre und staune, nach Griechenland zu jetten, u.a. mit einer reinen Akustikshow in Athen. Laut Oliva sind die griechischen Fans in den letzten zwanzig Jahren seiner Karriere mit die stärksten Supporter gewesen und so wollte er sich ein wenig revanchieren. Die Tour wird ihn in 2005 aber auch in unsere Breitengrade verschlagen, u.a. zum Rock Hard Festival nach Gelsenkirchen und zum Dynamo Open Air nach Hellendorn.
Man sieht sich.

Ralf Frank, 25.12.2004

 

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