Jordan Rudess Feeding The Wheel, Magna Carta Records, 2001 |
Jordan Rudess | Keyboards, Guitars, Vocals | |||
John Petrucci | Guitar | |||
Steve Morse | Guitar | |||
Billy Sheehan | Bass | |||
Mark Wood | Violin | |||
Terry Bozzio | Drums, Percussion | |||
Eugene Friesen | Cello | |||
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1. The Voice (0:19) | 7. Crack The Meter (6:14) | |||
2. Quantum Soup (11:03) | 8. Headspace (4:00) | |||
3. Shifting Sands (6:03) | 9. Revolving Door (8:19) | |||
4. Dreaming In Titanium (4:10) | 10. Interstices (4:05) | |||
5. Ucan Icon (5:46) | 11. Feed The Wheel (7:14) | |||
6. Center Of The Sphere (4:38) | ||||
DREAM THEATER Keyboarder Jordan Rudess liefert mit "Feeding The Wheel" sein erstes Solo-Projekt ab.
Die Band ist ja schon seit Jahren ein wichtiger und anerkannt guter Act in der progressiven, klassisch angehauchten Rock Szene. Lang ausgedehnte, teilweise sehr verschachtelte Songs sind die Spezialität von DREAM THEATER.
Und so verwundert es nicht, dass Jordan auch auf seinem Solo-Werk ähnlich vertrackt zur Sache geht. Allerdings sind viele Songs auf "Feeding The Wheel" von Jazz-Einflüssen geprägt.
Nach kurzem Intro eröffnet Quantum Soup den Songreigen. Der fast 12-minütige Track, der sich als eine Mischung von Klassik/Heavy Rock und Tango erweist, fordert einiges vom Zuhörer. Instrumentale Höhepunkte sind die sich wechselnden Piano und Gitarrensolos von Jordan und Steve Morse. Beide vollbringen tolldreiste Kunststücke an ihren Instrumenten.
Shifting Sands kommt dann wesentlich entspannter aus den Boxen. Das klingt wie der Soundtrack aus einem US-Thriller.
Dreaming In Titanium ist Jazz Rock mit einem ausgezeichneten Terry Bozzio an den Drums.
Durch das ganze Album zieht sich ein roter Klassik-Rock Faden, der sehr oft durch Jazz und Heavy Rock Schübe aufgelockert wird.
Ein Höhepunkt ist das neunminütige Revolving Door, mit Dream Theater Gitarrist John Petrucci an den sechs Saiten. Ein pompöser Heavy Rock-Klassik Leckerbissen mit vielschichtigen Melodien.
"Feeding The Wheel" ist ein musikalisch höchst anspruchsvolles Werk, voller kleiner Sinfonien.
Die instrumentalen Leistungen aller beteiligten Musiker sind beachtlich. Höhepunkt ist Jordans Virtuosität am Piano. Ein wahrer Genuß, nicht nur für Steinway Fans.
Sicherlich kein Album zum schnellen Abrocken. Man sollte es sich im Sessel gemütlich machen, die Augen schließen, und Jordan Rudess' Klangeskapaden mit der gebührenden Aufmerksamkeit genießen.
Klang und Produktion sind sehr gut.