Jorn

Traveller

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 09.06.2013
Jahr: 2013
Stil: Heavy Metal

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Jorn Homepage



Redakteur(e):

Marc Langels


Jorn
Traveller, Frontiers Records, 2013
Jorn LandeGesang
Willy BendiksenSchlagzeug
Trond HolderGitarre
Jimmy IversenGitarre
Bernt JansenBass
Produziert von: Jorn Lande & Trond Holder Länge: 49 Min 12 Sek Medium: CD
01. Overload06. Legend Man
02. Cancer Demon07. Carry The Black
03. Traveller08. Rev On
04. Widow Maker09. Monsoon
05. Make Your Engine Scream10. The Man Who Was King

Es gibt wohl momentan kaum einen Musiker, der es im Output-Vergleich mit dem Norweger Jorn Lande aufnehmen. Seit einigen Jahren erscheint mindestens ein Album pro Jahr, auf dem der nordische Gesangs-Hühne mitgewirkt hat. Seien es einzelne Gesangsparts wie bei AVANTASIA, Kollaborationen wie ALLEN/LANDE (bei dem sich Lande die Gesangsspuren mit Russell Allen von SYMPHONY X teilt), komplette Alben wie bei MASTERPLAN (bei denen er mittlerweile zum zweiten Mal als Ex-Sänger geführt wird) oder aber seine eigen Band, die einfach unter JORN firmiert.

Diese legen nun mit "Traveller" doch glatt schon den zweiten Output für dieses Jahr vor (wobei es sich bei "Symphonic" ohnehin nur um Orchester-Überarbeitungen bekannter Lieder handelte). Dabei bildet das neue Werk den Einstieg von Gitarrist Trond Holder sowie Basser Bernt Jansen (beide früher WIG WAM). Holder macht sich denn auch sofort als Co-Komponist und –Produzent verdient um “Traveller“. Den frischen Wind, den die beiden mitbringen, kann man trotz aller Traditionen, die auch dieses Album wieder zieren, deutlich vernehmen.

Die zehn Stücke zeigen natürlich wieder einmal mehr als deutlich, von wem Lande und seine Crew Songwriting- und Sound-technisch mehr als nur ein wenig beeinflusst wurden. Der Geist und die Gegenwart von Ronnie James Dio sind mehr als nur einmal sowohl in der Musik als auch in den Texten zu vernehmen. So scheinen sich die beiden Songs Cancer Demon und The Man Who Was King mehr oder weniger mit dem Leben und Sterben des Gesangs-Gottes zu beschäftigen.

Auch dieses Mal fällt es nicht schwer, sich das Album als DIO-Werk vorzustellen. Zu groß ist die musikalische Nähe, zu gleichklingend die Sounds, zu ähnlich die Song-Strukturen. Der pure unverfälschte Heavy Metal - wie ihn eben auch DIO lebte und prägte - ist JORNs größte Leidenschaft und seine Stärke. Auch wenn ihn das manchmal angreifbar macht, so führt JORN eben genau das fort, was DIO begonnen hat.

Entscheidend ist dabei, wie gut die Stücke sind. Und da ragt "Traveller" ein gutes Stück weit nicht nur aus der momentanen Masse an Veröffentlichungen heraus, sondern gehört definitiv zu den besten Alben im bisherigen Schaffenswerk des Meisters. Das Einzige, was den ganz großen Durchbruch des Norwegers und seiner Band noch verhindert ist der Umstand, dass die Kompositionen eben noch nicht ganz so rund wie bei seinem großen Vorbild DIO klingen. Und auch diese alles überragenden Hymnen wie Holy Diver, We Rock, Don't Talk To Strangers, The Last In Line, Stand Up And Shout, Sacred Heart, All The Fools Sailed Away oder aber Rainbow In The Dark fehlen im Kanon der JORN-Songs auch noch. Dann wäre er heute bereits ein ganz Großer des Heavy Metal, so gehört er in die Kategorie der sehr guten - und "Traveller" unterstreicht das wieder einmal.

Marc Langels, 06.06.2013

 

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