Joseph Parsons

Slaughterhouse Live

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 21.11.2009
Jahr: 2009
Stil: Roots Pop, Singer-/Songwriter

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Joseph Parsons
Slaughterhouse Live, Blue Rose Records, 2009
Joseph ParsonsVocals, Acoustic & Electric Guitars
Ross BellenoitElectric Guitar, Lap Steel, Vocals
Freddie LubitzBass, Vocals
Sven HansenDrums, Vocals
Produziert von: Joseph Parsons Band & Edgar Heckmann Länge: 102 Min 28 Sek Medium: CD
CD 1
01. Sun Gonna Shine06.Children In The Sun
02. King Of Baltimore07. Tell Me Hello
03. Taken By Surprise08. Sitting On Top Of The World
04. Sky Boys09. Heavens Above
05. Shades Of Grey10. Myriad Of Things
CD 2
01. Good Or Bad07. Memories
02. First Sight08. Another Way Round
03. Dume Room09. Falling
04. Shine10. What's Going On
05. Skipping Stone11. No Disguise
06. Crocodile

Wer das große Vergnügen hatte, Joseph Parsons samt Band im vergangenen Herbst 2008 auf unseren Bühnen erleben zu dürfen, wird wahrscheinlich ohne zu zögern zu diesem Live-Doppelabum greifen, das die enorme Klasse und bezaubernde Musikalität dieses gemischten Vierers Ein zu Eins abbildet.

Denjenigen, die den sympathischen 45-jährigen Amerikaner noch gar nicht wirklich wahrgenommen haben, oder ihn bisher womöglich als zu zart beseitet oder zu weichgespielt einordneten, sei gesagt, dass die Songauswahl auf "Slaughterhouse" und insbesondere die Art der Band-Arrangements sich bestens dazu eignet, dem Parsons'schen Oeuvre ein paar neue und interessante Facetten abzugewinnen. Die Titelauswahl, die sich hauptsächlich auf Tracks der letzten paar Studioalben kapriziert und mit einem tollen Cover des Marvin Gaye-Klassikers What's going on aufwartet, lässt zwar keinen Zweifel daran, dass Parsons Handschrift dem durchaus eingängigen, mal schwärmerischen, mal bittersüßen Popsong im Roots-Gewand zugeneigt ist, innerhalb des Konzertsettings jedoch enorm Fahrt aufnimmt, mit liebenswerten Ecken und Kanten für eine kraftvolle Ausstrahlung sorgt und jederzeit genügend Raum für instrumentale Feinheiten lässt (besonders erwähnenswert die großartige Saitenarbeit des amerikanischen Gitarristen und Lap Steelers Ross Bellenoit), die im Zuge der Studioaufnahmen häufig auch schon mal dem radiokompatiblen Gesamtsound zum Opfer fallen.

Wie es sich für ein ordentliches Live-Album gehört, hinterlässt "Slaughterhouse", auch in den zurückgenommenen und leiseren Phasen, wenn Parsons z.B. solo-akustisch brilliert, einen kraftstrotzenden und selbstbewussten Eindruck, der sich insgesamt im Gefüge des gut aufeinander abgestimmten Quartetts um so mehr bestätigt (die fabelhaften Harmony-Vocals dürfen hier nicht unerwähnt bleiben). Bei der Joseph Parsons Band läuft alles rund und reibungslos. Dass sich Mr. Parsons zur Ausgestaltung seines klassischen Songmaterials u.a. auch auf zwei deutsche Musiker stützt, als da wären Sven Hansen an den Drums und Freddie Lubitz am Bass, erfreut um so mehr und zeigt Josephs innige Verbundenheit mit dem Heimatland seines Stammlabels Blue Rose Records, bei dem er seit gut 11 Jahren ein solides zu Hause findet.

Die vorzüglich von Andy Horn in einem satten Sound aufgezeichneten Live-Aufnahmen aus dem 'Altes Schlachthaus' (Schwäbisch Hall) vom 22. Oktober 2008 beweisen ganz ohne Zweifel, dass sich die Joseph Parsons Band seinerzeit im Zenit ihres Konzertschaffens befand und verdeutlichen einmal mehr, dass die sogenannten kleinen Club-Konzerte, den überteuerten Mega-Events in Sachen Charme und Wohlfühlfaktor einiges voraus haben.

Frank Ipach, 21.11.2009

 

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