Joseph Parsons

The Fleury Sessions

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.09.2006
Jahr: 2006

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Joseph Parsons
The Fleury Sessions, Blue Rose Records, 2006
Joseph Parsons Vocals, Acoustic Guitar, Piano, Percussion, Harmonica
Tom Gillam Electric Guitars, Background Vocals, Organ
Scott Bricklin Bass, Background Vocals, Electric Guitar
Matt Muir Drums, Percussion, Background Vocals
Produziert von: Joseph Parsons Länge: 39 Min 12 Sek Medium: CD
1. Sun Gonna Shine6. Everybody Loves Her
2. Fool Again7. First Sight
3. Taken By Surprise8. All The Love
4. Shine9. Shooting Star
5. King Of Baltimore10. Le Soleil Brille (Sun Gonna Shine)

Das neue Album des Weltenbummlers Joseph Parsons, "The Fleury Sessions", entpuppt sich nach und nach als absolut großer Wurf. Eine Platte zum liebhaben. Nicht nur weil Parsons und seine hochgradig ambitionierten Mitmusiker, im Gegensatz zu manch trübseliger und melancholischer Singer-Songwriter-Songsammlung, zu sprühendem und ansteckendem Optimismus neigen, sondern weil es Mr. Parsons dieses Mal gelungen ist 10 Tracks (in Wirklichkeit nur 9, weil ein Song in Doppelausführung auf Englisch und Französich daherkommt) mit ganz vortrefflichen Hooklines zu komponieren, ohne jemals in oberflächliches Geplänkel oder allzu gut gelaunte Manierismen zu verfallen.
Die Band und die Gesamtstimmung der "Fleury Sessions" darf man zweifelsohne als losgelöst bezeichnen, doch die Sessions fanden glücklicherweise nicht im Weltall, sondern in einem kleinen, beschaulichen Ort (Fleury en Bierre) südlich von Paris statt.
Parsons und seine Mitstreiter fanden sich hier nach der kräftezehrenden Tour des vergangenen Jahres zusammen, um die extrem eingespielte Combo und den lebendigen, musikalischen Geist ohne Umschweife ins Aufnahmestudio zu transportieren, um dieses gelungene und vibrierende Stück Musik für die Nachwelt einzuspielen.

Neben all der inspirierten Band-Arbeit darf man wohl die sehr geschmackvolle Gitarrenarbeit Tom Gillams als besonders auffällig bezeichnen, spielt sich der gute Tom doch ein ums andere Mal wohltuend in den Vordergrund und brilliert insbesondere mit Slide-Gitarren-Licks à la George Harrison meets Mike Campbell.
Die schön arrangierten Harmony-Vocals aller Bandmitglieder beeindrucken ebenfalls und erinnern nicht zuletzt an Parsons' Side-Projects HARDPAN und 4 WAY STREET. Eine Ballade wie das träumerische Shooting Star verblüfft aber auch mit einer Parsons'schen Handschrift, die den besseren Songs eines Elton John gleichkommt. Übrigens mein Lieblingsstück, neben den acht anderen Favoriten.

"The Fleury Sessions" überzeugt auf voller Länge mit hoher Musikalität, was bei 9 Songs und knapp 40 Minuten vielleicht nicht allzu schwierig erscheint, doch neun Titel in gleichbleibend guter Qualität zu präsentieren, gelingt nun wirklich nicht jeder Band. Insofern alles richtig gemacht, Mr. Parsons. Kurz und bündig. Volltreffer.
Dummerweise spielt Parsons grad am 6. Oktober im Dortmunder "Subrosa", wo doch der Rezensent an diesem Tag Tickets für's Ryan Adams-Konzert in Köln gelöst hat. Doch dieses Album kann trösten. Unbedingt sogar.
Ach ja, die Blue-Rose Special-Edition (die mir allerdings nicht vorliegt) ist zudem noch mit einer DVD des 2005-er Rockpalast-Gigs aus der Bonner 'Harmonie' ausgestattet. Sicherlich auch lohnenswert.

Frank Ipach, 15.09.2006

 

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