Parsons Thibaud
Transcontinental Voices, Blue Rose Records, 2011
Joseph ParsonsAcoustic & Electric Guitars, Vocals, Percussions
Todd ThibaudAcoustic & Electric Guitars, Vocals, Harmonica
Matt MuirDrums, Percussion
Pete DonnellyBass, Hammond B3 Hammond
Produziert von: Joseph Parsons, Todd Thibaud Länge: 36 Min 07 Sek Medium: CD
01. Hands Of Love06. Drowning
02. The Narural Way07. I´ m Right Here
03. Broken Sparrow08. Float
04. Gaze09. All That I Can Do
05. So Unkind10. Loaded Guns

Wenn sich zwei Musiker, deren musikalische Vergangenheit nicht nur durch die gemeinsame Band HARDPAN (zusammen mit CHRIS BURROUGHS und TERRY LEE HALE) anno 2002 herrührt, sondern die sich immer wieder auf verschiedenen Bühnen begegneten und dann 2007 das erste gemeinsame Projekt erfolgreich starteten, mal wieder ins Studio begeben, herrscht im Fanlager, trotz schönsten Altweibersommers, vorweihnachtliche Stimmung.

Da beide mit ihren jeweiligen Projekten derzeit gut im Futter sind, dauerte es geschlagene 4 Jahre, bis beide einen gemeinsamen Termin und Muse für neue Songs fanden.
Im Gegensatz zum ersten Album, das sie nur zu zweit aufnahmen, besticht "Transcontinental Voices" mit ausgefeilten Band-Arrangements, für die Joseph Parsons US RAILS Kollege und Schlagzeuger MATT MUIR, sowie PETE DONNELLY (FIGGS) an Bass und Keyboard engagiert wurden.

Hands Of Love besticht als Opener geradewegs mit einer catchy Melodie und zweistimmigem Gesang, die sofort im Kopf stecken bleiben, und die hohe Songwriter Kunst der beiden schon mal andeutet. Immer wieder wechseln sich Joseph und Todd in den Leadstimmen ab, harmonieren blind miteinander, schütteln beängstigend locker wie bei Gaze oder The Natural Way so einfach mal zwei grandiose Ohrwürmer nacheinander aus dem Ärmel. Das hat schon was.

MATT MUIR und PETE DONNELLY liefern mit dezentem, aber eindringlichem Rhythmusgerüst wie bei I'm Right Here durchaus das eine oder andere sehr gefällige Sahnehäubchen zu den Songs.
Dem geneigten Hörer wird das von Joseph Parsons gesungene Float bekannt vorkommen, ist es diesmal mit melancholischer Harmonika hübsch angerichtet, aus seinem letzten Album ("Hope For Centuries") in etwas anderer Version schon zu finden und macht, ich gebe es gerne zu, zusammen mit Todds Harmony Gesang wie auch bei All That I Can Do, das von Todds "Broken"-Album stammt, jeweils eine wesentlich bessere Figur.

Bei soviel geballter Songwriter-Qualität ist es fast unmöglich, irgendeinen Song hervorzuheben (warum auch?), liefern die beiden doch fast schon eine beängstigende wie an einer Perlenschnur aufgereihte, Americana/Folk Rock Mischung ab. Und wenn es überhaupt etwas zu nörgeln gibt: Es hätte ruhig der eine oder andere Song mehr sein dürfen!
Für jede Seele, die gerade an Krücken geht, liefern PARSONS THIBAUD auf "Transcontinental Voices" den passenden musikalischen Balsam. Chapeau meine Herren!

Michael Masuch, 28.09.2011

 

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