Joss Stone

LP1

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 24.07.2011
Jahr: 2011
Stil: Soul, Blues, Pop, Rock, Country

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Redakteur(e):

Michael Koenig


Joss Stone
LP1, Stone'd Records/Surfdog Records, 2011
Joss StoneVocals
Produziert von: Dave Stewart & Joss Stone Länge: 40 Min 31 Sek Medium: CD
01. Newborn06. Cry Myself To Sleep
02. Karma07. Somehow
03. Don't Start Lying To Me Now08. Landlord
04. Last One To Know09. Boatyard
05. Drive All Night10. Take Good Care

Die 24-jährige Britin Joss Stone ist, trotz ihres jungen Alters, inzwischen längst eine etablierte Künstlerin. Die Vokalistin hat jetzt sogar ihre eigene Plattenfirma. Seit kurzem steht sie Stone’d Records vor. Unter diesem Banner veröffentlichte sie kürzlich ihr fünftes Studioalbum “LP1“.

Das formidable Scheibchen ist in Nashville im US-amerikanischen Bundesstaat Tennessee, der Hochburg des kommerziellen Country, entstanden. Produziert hat es Joss Stone höchstpersönlich. Dabei stand ihr mit Dave Stewart von den EURYTHMICS wahrlich eine anerkannte Persönlichkeit von einiger Berühmtheit beim Komponieren und Produzieren zur Seite.

Der amerikanische Soul- und R&B-Sänger Smokey Robinson bezeichnete Stone, nicht von ungefähr, einmal als Aretha Joplin. Schließlich vereint die einmalige Stimme dieser jungen Dame den Soul einer Aretha Franklin mit dem kraftvollen Blues einer Janis Joplin. Und weil die gebürtige Südengländerin genau weiß, dass sie was kann, ging sie ohne falsche Scheu, mit viel Selbstbewusstsein und jeder Menge Vertrauen in ihre Fähigleiten an das Projekt “LP1“ heran.

Die Mischung aus Soul, Blues, Country, Rock und Pop stimmt. Und das Allerbeste daran ist, dass Miss Stone dieses Ergebnis erzielen konnte und dafür noch nicht einmal Kompromisse einzugehen oder die Wünsche anderer zu berücksichtigen brauchte. Sie genoss die vollkommene künstlerische Freiheit, die einem das eigene Label garantiert, in vollen Zügen. Das Album ist also genau so geworden, wie sie, und nur sie alleine, es haben wollte. Basta! Und das in nur sechs Tagen.
Alles steht und fällt mit diesem gigantischen Gesang. Gefühlvoll, stark, rauchig, beherrscht und unbeherrscht, fordernd, verlangend, romantisch und melancholisch. Hier wird um nichts gebeten oder gar gebettelt. Diese Frau weiß ganz genau, was sie will. In jeder Hinsicht.
Die an “LP1“ beteiligten Musiker aus Nashville, für die Joss Stone voll des Lobes ist, lieferten das stabile und belastbare Klanggerüst.

Wer die weiter vorne genannten Stile bevorzugt, ohne dass sie in sinn- und hirnloses Trallala ausarten, gerne auch auf einer Platte, kommt an “LP1“ nicht vorbei. Aber Vorsicht, die zehn Nummern machen abhängig und sind, gleichgültig, ob fetzig oder balladesk, ganz bestimmt keine Angelegenheit für Softies.
Joss Stone versucht sich von den Zwängen der großen und etablierten Firmen im Musikgeschäft freizuschwimmen. Das ist ein mutiges Unterfangen und verdient die Unterstützung eines/einer Jeden, der/die an Unabhängigkeit und Freiheit der Kunst glaubt.

Michael Koenig, 14.07.2011

 

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