Journey

Red 13

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 02.11.2002
Jahr: 2002

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Redakteur(e):

Joachim Domrath


Journey
Red 13, Frontiers Records, 2002
Steve Augeri Lead Vocals
Neal Schon Guitars
Jonathan Cain Keyboards
Ross Valory Bass
Dean Castronovo Drums
Produziert von: Journey (aufgenommen im Hobbystudio...) Medium: EP
1. Intro/State of Grace3. Walking Away From The Edge
2. The Time4. I Can Breathe

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben.
So geschehen mit JOURNEYs neuer Vorab-EP "Red 13".

Nachdem "Arrival" schon einige Zeit zurückliegt, wollte die Band wahrscheinlich die Wartezeit bis zur nächsten kompletten Studio-CD überbrücken.
Ihr letztes Werk hat ja einige gemischte Gefühle bei mir zurückgelassen. Mal sehen ob die Altrocker sich ihrer ehemaligen Tugenden besonnen haben und zumindest in der Lage sind auf EP-Format abzurocken.

Also nichts wie rein mit der Scheibe in den Player und angeschnallt.
Die ersten Töne lassen von sich hören. Etwas ungläubig starre ich auf meinen CD-Player.
Das klingt überhaupt nicht nach CD sondern wie die rückwärtslaufende Aufnahme eines alten Tonbandgerätes. State Of Grace heißt das schauerliche Klanggeschehen. Klanglich und kompositorisch unterste Schublade.

Nach diesem fürchterlichen Intro folgt mit dem eigentlichen Song wenigstens eine halbwegs rockige Nummer.
Melodisch kann State Of Grace nicht überzeugen. Die Gitarren und das ganze Keyboard Brimborium klingen nervig matschig. Selbst der Gesang klingt mehr bemüht als gekonnt.

Schnell weiter zu The Time. Gottseidank besser, aber immer noch um etliches schlechter als vergleichbare AOR Durchschnittrocker abliefern. Ein Song der total langweilig im melodischen Nichts verläuft.

Walking Away From The Edge ist noch schlimmer. Eine Schnulze ohne die Spur einer brauchbaren Melodie.
Wer will sowas öfter hören frag ich mich?

I Can Breathe ist der letzte und beste Track auf "Red 13". Hier kann man ansatzweise Journeys alte Klasse raushören. Wohlgemerkt "Ansatzweise".

Was zum Teufel mag die Band bewogen haben eine derart miserable EP auf den Markt zu werfen?
Werbetaktisch ein Volltreffer. Denn wer dieses teilweise Horror-Szenario hört, wird garantiert nicht zur kommenden neuen JOURNEY CD greifen.

Der kompositorische Totalausfall wird noch durch den miesen Sound gekrönt. Die Tracks wurden allesamt in Jonathain Cains Heimstudio eingespielt. Und die Band bemerkt auf ihrer Website zu "Red 13": "It is a very raw record, a little more adventurous than the traditional Journey albums. We went with a more experimental sound, and the lyrics really stand out - they have something to say".

Fazit: Ein musikalisches Experiment das voll in die Hose ging.

Joachim Domrath , 02.11.2002

 

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