Joy Division, New Order, Total From Joy Division To New Order, Rhino UK/Warner Music, 2011 |
Joy Division: | ||||
Ian Curtis | Vocals, Guitar | |||
Bernard Sumner | Guitar, Keyboards | |||
Peter Hook | Bass | |||
Stephen Morris | Drums | |||
New Order: | ||||
Bernard Sumner | Vocals, Guitar, Keyboards | |||
Peter Hook | Bass, Vocals | |||
Stephen Morris | Drums, Keyboards | |||
Gillian Gilbert | Keyboards, Guitar, Vocals | |||
Philip Cunningham | Guitar, Keyboards on Tracks 17 & 18 | |||
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01. Transmission | 10. The Perfect Kiss | |||
02. Love Will Tear Us Apart | 11. Bizarre Love Triangle | |||
03. Isolation | 12. True Faith | |||
04. She's Lost Control | 13. Fine Time | |||
05. Atmosphere | 14. World In Motion | |||
06. Ceremony | 15. Regret | |||
07. Temptation | 16. Crystal | |||
08. Blue Monday | 17. Krafty | |||
09. Thieves Like Us | 18. Hellbent | |||
JOY DIVISION und NEW ORDER, ehemalige, prominente britische Vertreter von Post Punk und Dark Wave bzw. Post Punk und New Wave, weisen in viererlei Hinsicht Parallelen auf. Zum einen waren Bernard Sumner, Peter Hook und Stephen Morris an beiden Formationen beteiligt, zum anderen stammten beide Bands aus Manchester. Jetzt gibt es mit “Total From Joy Division To New Order“ ein Novum zu kaufen. Dabei handelt es sich um einen chronologischen und aussagekräftigen Überblick über die bekanntesten Songs dieser Gruppierungen, zuzüglich des bisher noch nicht veröffentlichten Hellbent (NEW ORDER).
JOY DIVISION hatten zwar lediglich wenige Jahre Bestand (Sänger Ian Curtis überlebte einen Suizidversuch im Mai 1980 nicht), beeinflussten aber dennoch frühere, wie heutige Größen entscheidend. Paul Young hatte mit seiner Version von Love Will Tear Us Apart zu Beginn der 1980er Jahre einen Riesenhit. Andere Beispiele sind U2 und THE CURE, die sich dieses tollen Songs ebenfalls annahmen. Der Ruhm des Quartetts hallt darüber hinaus, bis in unsere Tage nach.
NEW ORDER, die Nachfolgegründung (hielt immerhin bis 2007 durch und gilt heute als Mitbegründer der so genannten Madchester-Szene (auf Independent, Psychedelic und Elektronischen Tanztönen basierend), welcher auch PRIMAL SCREAM angehörten) konnte sich zunächst jedoch nicht wirklich von JOY DIVISION lösen, sondern benötigte einige Zeit dafür, einen eigenständigen Sound zu kreieren. Blue Monday eine, bis in unsere Tage, Stil prägende Nummer geriet dann aber zu einem umso größeren Erfolg. Es sollte nicht der einzige bleiben. Der Einfluss der Briten ist bis heute zu spüren. So nennen die EDITORS und INTERPOL sie als Vorbilder. Die bei uns vertretenen APOPTYGMA BERZERK versuchten sich an Bizarre Love Triangle.
“Total From Joy Division To New Order“ darf als recht gelungener Versuch gelten, den sonst so üblichen und bereits existierenden Erfolgskompilationen, eine etwas andere Art der Hitzusammenstellung entgegenzusetzen. Diese CD ist vor allem für Einsteiger interessant, da hier Essentielles beider Gruppen auf einem Tonträger geboten wird. Irgendwie seltsam, das darauf vorher noch niemand gekommen ist.
Übrigens stellen die im Booklet abgedruckten Anmerkungen von David Quantick einen kurzen und informativen Historienabriss, der mit diesem Tonträger gewürdigten Musikgruppen, dar.