Juicy Junk

Sungun

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 18.05.2003
Jahr: 2003

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Redakteur(e):

Markus Hagner


Juicy Junk
Sungun, Drakkar Entertainment, 2003
MarsVocals
MartyBass
SiriusGuitar
BerndKeyboard, Sounds
DirkDrums
Produziert von: J. Alvarez-Brill Länge: 16 Min 02 Sek Medium: CD-Single
1. Sungun3. Sungun (Intergalactic Space Remixx by Sirius)
2. Fallen4. Sungun (Club - Bang Your Head Remixx by Joe White)

Wie ich sie liebe, diese Vorab-CD-Singles! Im Falle der Düsseldorfer JUICY JUNK enthält das Teil drei Versionen des Songs Sungun und die Nummer Fallen, beides Appetitanreger für das kommende Debüt-Album "Mission sungun".

Fallen liegt mir dabei gleich schwer im Magen. Funkige Rhythmen und Rap dominieren den Song im Instrumentalbereich, werden allerdings beim Refrain von einem wunderschönen fast schon melancholisch dahingleitenden Thema abgelöst. Der Song könnte durchaus von FAITH NO MORE in einer poporientierten Phase stammen. Nicht wirklich schlecht, aber die Wahrscheinlichkeit, dass ich vor dem Refrain, ganz zufällig natürlich, auf die Skip-Taste drücke, ist verdammt hoch.

Sungun wirkte beim ersten Hörduchgang relativ unspektakulär, entwickelt sich aber mit der Zeit zu einem echten Ohrwurm, wobei der Titel natürlich davon profitiert, dass er einem gleich drei Mal pro Durchlauf begegnet.

Die Albumversion hinterlässt dabei den besten Eindruck. Sungun ist ein grooviges Crossover-Monster, dass düster-gotisches der Marke MISSION oder SISTERS OF MERCY mit treibenden Electrobeats und Rap-Elementen mixt. Das Ding könnte sich zu einem echten Hit mausern.

Womit wir auch schon wieder einmal beim leidigen Thema Remixe sind. Der Intergalactic Space Remixx von SIRIUS geht in Punkto Härte und Intensität auf deutliche Distanz zur Albumversion, unterschlägt den Refrain nahezu komplett und setzt statt dessen auf sphärische Klänge und zusätzliche Sprachsamples.

Dagegen klingt der Club Bang Your Head Remixx von Joe White wieder wesentlich kerniger, und wartet mit harten, groovigen Dancebeats auf.

Was lassen nun diese Fragmente aus "Mission sungun" vom kompletten Album erwarten? Um ehrlich zu sein: Ich weiß es nicht so recht. Tendiert das restliche Material Richtung Sungun, würde mein Daumen nach oben schnellen. Wenn Fallen das komplette Album eher repräsentiert, dann muss ich die restlichen Songs eher nicht hören.

Aus meiner Sicht präsentieren sich JUICY JUNK als eine Crossover-Band, die durchaus ein Händchen für griffige Songs hat. Hätten sie aber auf den Stilwirrwarr verzichtet, sprich die ganzen Rap- und Funk-Elemente über Bord geworfen und sich auf Electrobeats, harte Gitarren und den wirklich starken Gesang von Frontman Mars konzentriert, dann hätten JUICY JUNK eine weitaus souveränere Vorstellung zum Einstand geboten.

Martin Schneider, 18.05.2003

 

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