Jupiter Society

First Contact/Last Warning

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.01.2000
Jahr: 2008

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Redakteur(e):

Michael Koenig


First Contact//Last Warning, Fosfor Creation, 2008
Chairman:
Carl WestholmPiano, Synthesizers
Members Of The Board:
Mats LevenLead Vocals, Drums
Nils EriksonLead Vocals, Programming
Öivin TronstadLead Vocals, Backing Vocals
Leif EdlingBass
Ulf EdelönnGuitar
Cia BackmanLead Vocals, Backing Vocals
Jonas KällsbäckDrums
Stefan FandenBass
Deputy Members:
Declan BurkeLead Vocals
Sven LindvallBass
Jonas WaldefeldtDrums, Percussion
Jan HellmanAcoustic Barytone Guitar
Joachim FlinckGuitar
Lars SköldDrums
Produziert von: Carl Westholm Länge: 60 Min 39 Sek Medium: CD
01. The Pilot05. The Enemy
02. Bismarck Explorer06. Solitude Unites Us
03. Cold Rigid And Remote07. 8511
04.Obduction08. Presumed Dying

CARL WESTHOLM, der mit den schwedischen Bands CARPTREE (4 Alben) und KRUX (2 Alben ["Krux" und "II"]) bekannt wurde, hat zusammen mit seiner JUPITER SOCIETY ein Konzeptalbum über einige - für die Menschheit wichtige - Tage in der fernen Zukunft kreiert. Das Werk trägt den beziehungsreichen Titel 'First Contact//Last Warning'.

Neben dem Vorstandsvorsitzenden CARL WESTHOLM, der Piano und Synthesizer bedient, wirken immerhin noch 14 weitere Musiker auf 'First Contact//Last Warning' mit. Die Teilnehmerliste ist es wert, genauer unter die Lupe genommen zu werden, befinden sich doch einige bekannte Größen darauf. Von den Aufsichtsratsmitgliedern fallen besonders MATS LEVEN (Sänger bei TREAT, THERION, KRUX, ABSTRACT ALGEBRA und anderen Gruppen), sowie LEIF EDLING (hat sich vor allem mit CANDLEMASS einen Namen gemacht und spielt eine wichtige Rolle bei KRUX), ins Auge. Zu den stellvertretenden Aufsichtsratsmitgliedern zählen SVEN LINDVALL (war bereits als Bassist für A-HA und RYAN ADAMS tätig) und LARS SKÖLD (trommelt bei TIAMAT).

'First Contact//Last Warning' ist der ideale Soundtrack für einen Science-Fiction Film. Dieser Eindruck drängt sich mir schon während des ersten Hörens dieses Albums auf und hält sich hartnäckig bis zum Schluss. JUPITER SOCIETY entwerfen ihre ureigenste, nicht wirklich erfreuliche, Vision des Schicksals der menschlichen Rasse.

CARL WESTHOLM, Hauptliedverfasser und Produzent von 'First Contact//Last Warning', überließ bei diesem Projekt nichts dem Zufall. Deshalb suchte er nur virtuose Musiker für seine Gesellschaft aus. Das Ergebnis rechtfertigt diese Entscheidung. Die Qualität des Zusammenspiels, aber auch der Einzelleistungen sprechen für sich.

Bei der Produktion der CD schmieden Althergebrachtes und Neues ein Zweckbündnis. Computer und Synthesizer agieren neben Gitarre, Piano, Bass und Schlagzeug. Der Gesang wird zum einen von menschlichen Wesen beigesteuert, zum anderen von Maschinen erzeugt. Alles ist beinahe perfekt arrangiert und ausbalanciert. So entsteht eine kalte und unnahbare, ja geradezu künstliche und gefühllose Atmosphäre, die nur gelegentlich ganz leichte und in den Hintergrund verbannte, humane Züge trägt. Stellenweise wird sie sogar regelrecht feindselig und abweisend. Zum Schluss fehlt der Musik jeder Funken Hoffnung. Das heißt, wer genau hinhört, kann zumindest Spurenelemente ganz vager Zuversicht im Gesang ausmachen. Ist vielleicht doch noch nicht alles verloren? Das schreit geradezu nach einer Fortsetzung.

JUPITER SOCIETY spielen Prog Rock, der mit Prog Metal durchsetzt ist. Zu diesen Stilrichtungen gehören logischer Weise Pathos und Bombast. Obwohl davon reichlich vorhanden ist, bewegt sich 'First Contact//Last Warning' jederzeit im grünen Bereich und wirkt zu keiner Sekunde kitschig oder gar überladen. Man darf diese Scheibe also getrost ernst nehmen. Die Melodien sind eingängig, genügen dabei aber gehobenen Ansprüchen. Die Geschwindigkeit wird zwischen langsam, mittelschnell bis hin zu flott gewechselt, je nach dem, welche Intensitätsstufe das Geschehen gerade erreicht. Die Dramaturgie der Tracks wirkt allzeit ausgereift und durchdacht.

'First Contact//Last Warning' eignet sich hervorragend zum Abheben, besonders für Anhänger zukunftsorientierter Stoffe. Man muss aber nicht zwingend auf solche Sachen stehen, um diesen beeindruckenden Silberling zu mögen.

Michael Koenig, 03.07.2008

 

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